Liebe Leser und Leserinnen,

zum Abschluss des Jahres wünsche ich Ihnen im Namen des Asienhauses ein frohes Fest und ein gutes Neues Jahr. Wir freuen uns, Sie auch im kommenden Jahr über aktuelle Entwicklungen in den europäisch-asiatischen Beziehungen und sozialen und politischen Entwicklungen in asiatischen Ländern informieren zu können. 

Wie Sie wissen, bietet das Asienhaus dazu eine Reihe von unterschiedlichen Newslettern an (siehe hier). 

Dieser letzte Newsletter des Jahres 2011 informiert Sie über vielfältige Informationsangebote des Asienhauses. Wir freuen uns, wenn Sie diese Informationen zum Anlass nehmen, unsere Arbeit durch Ihre Spende zu unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Fritsche - für das Asienhaus

Zum siebten Mal schreibt die Asienstiftung das Anke-Reese-Stipendium aus. Mit diesem Stipendium sollen Praktika von jungen Menschen in einer asiatischen Nichtregierungsorgansiation unterstützt werden. 

Die Ausschreibungsfrist endet am 31. Januar 2012. Das Praktikum ist 2012 zu absolvieren und wird durch einen Betrag von 1.000 Euro gefördert. 

Alle weiteren Informationen finden Sie unter www.asienhaus.de/ars.

Das Anke-Reese-Stipendium wird finanziert aus den Erträgen eines Sondervermögens der Asienstiftung, das viele Einzelpersonen durch Ihre Spende ermöglicht haben. Da nur die Erträge ausgeschüttet werden, wurde hier ein auf Dauer wirkendes Projekt geschaffen. Sie können durch Ihre Spende dazu beitragen, diesen Kapitalstock zu erhöhen.

Im Asienhaus-Rundbrief haben wir auch 2011 regelmäßig über die deutschen und europäischen Debatten über das Verhältnis zu Asien informiert. Schlüsselfrage war und ist dabei, welche Konsequenzen Wirtschaft und Politik aus dem globalen Bedeutungsverlust Deutschlands ziehen. Dies soll auch mit den folgenden Hinweisen fortgesetzt werden.

• Unter dem Titel "Deutsche Entwicklungspollitik in Asien. Ein strategischer Rahmen" (hier als pdf-Datei), hat das BMZ die Grundlagen seiner Politik gegenüber Asien veröffentlicht. Wir werden uns im nächsten Jahr intensiver mit dieser Strategie, die "den geographischen Raum östlich des Kaukasus" umfasst, auseinandersetzen. (mehr Informationen zur Politik des BMZ gegenüber Asien und einzelnen asiatischen Ländern finden Sie hier) 

• Unter dem Titel "Deutsche Elite fürchtet Ost-West-Konflikt mit Asien" fasst die Körber-Stiftung die Ergebnisse einer von ihr in Auftrag gegebenen Studie zum Asienbild der deutschen Eliten zusammen.  Danach erwarten "die deutschen Eliten einen verstärkten Wettbewerb um die globale Vorherrschaft zwischen dem Westen und Asien. Da Europas Einfluss in der Welt abnimmt, müssen deutsche und europäische Interesse effektiver vertreten werden. Notwendig ist daher nach Meinung der befragten Entscheider  eine neue Asienoffensive der deutschen und europäischen Außenpolitik." (Die Umfrageergebnisse finden Sie hier!)

• "Kalte Schulter für Europa". Mit diesen Worten beschreibt "Die Welt" die Ergebnisse der "Transatlantic Trends"-Umfrage des German Marshall Funds, die die abnehmende Bedeutung Europas aus anderer Perspektive beleuchtet. Danach schätzen immer mehr Amerikaner Asien als bedeutender ein als Europa (siehe hier den Bericht des GMF).   

Wir möchten an dieser Stelle auf zwei aktuelle Publikationen aus dem Asienhaus hinweisen, die sich mit sehr unterschiedlichen Themen befassen. Alle diese Publikationen stehen im Internet zum Download zur Verfügung.

• Kurz vor dem Klimagipfel in Durban erschien die Broschüre "Civil Climate Change Activism in China - More than Meets the Eyes", herausgegeben von der Asienstiftung in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung. 
  
  Diese neue Publikation füllt diese Lücke und beschreibt die Aktionen chinesischer NRO und ihre zunehmende Bezugnahme auf den internationalen Konkurs und die damit verbundenen Herausforderungen zwischen den verschiedenen Klimaschutz-Koaliationen und den Positionen der chinesischen Regierung einen eigenständigen Weg zu finden.

• Dokumentation der Tagung, Menschenrechten in den Philippinen, 29.-30. Juni 2011 in Berlin, erschienen.  Die Beiträge dokumentieren die Schwachstellen, die einer sichtbaren Verbesserung der Menschenrechtslage in den Philippinen entgegenstehen. Der Band fasst auch die spannenden Diskussionen über die Handlungsansätze und internationalen Interventions- und Unterstützungsmöglichkeiten zusammen. Das Abschlusskapitel der Dokumentation enthält beachtenswerte Politikempfehlungen für einen Weg zu Demokratie und Rechtstaatlichkeit. 
  Der Sammelband kann gegen eine Schutzgebühr von 5,00 Euro bezogen werden von vertrieb@asienhaus.de. Er steht aber auch hier zum Download zur Verfügung.