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WORTGEFECHTE ZWISCHEN AUNG SAN SUU KYI UND SPDC
KAREN REBELLEN VERÜBEN ANSCHLÄGE AUF GASPIPELINE
NEUES HIV/AIDS-PROGRAMM
SARS
REISKONTROLLE ABGESCHAFFT
FLÜCHTLING IN BRITISCHER BOTSCHAFT IN RANGUN
KUONI TRAVEL VERLÄSST BURMA
NEUE UNHCR-RESOLUTION
BERICHT ÜBER GEWALT GEGEN FRAUEN
WORTGEFECHTE ZWISCHEN AUNG SAN SUU
KYI UND SPDC
Auf einer Pressekonferenz hat die Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi den Willen des regierenden State
Peace and Development Council (SPDC) zum politischen Dialog infrage gestellt. Mit diesem
Vorwurf eines Mangels an Fortschritts
ändert Suu Kyi den seit der Aufhebung des Hausarrests vor einem Jahr angeschlagenen
versöhnlichen Ton. Darüber hinaus kritisierte sie die Behinderungen während ihrer letzten
politischen Reise im Chin-Staat. Noch im Dezember
hatte Aung San Suu Kyi sich
„vorsichtig optimistisch“
in Bezug auf die politischen
Veränderungen in Burma geäußert,
der SPDC schenkte ihr vor einer
Woche noch vollstes Vertrauen. Jetzt wertete die Junta die Äußerungen als
Diskreditierung der burmesischen Führung vor der Weltöffentlichkeit.
General Than Tun, der Verbindungsmann
für die Gespräche zwischen der NLD und dem SPDC, gibt der NLD die Verantwortung für die brüchigen Beziehungen zwischen den beiden Parteien.
Suu Kyi forderte auch, dem UN-Sonderbotschafter Razali
Ismail eine weitere
Agence
KAREN REBELLEN VERÜBEN ANSCHLÄGE AUF
GASPIPELINE
Die Karen National
Union (KNU) hat sich zu drei in den vorigen Wochen verübten Anschlägen an einer Gaspipeline bekannt. In einer Erklärung
hieß es, dass der militante
Arm der KNU zwischen Februar und April einige Sektionen der im
Besitz des SPDC befindlichen
Gaspipeline gesprengt hatte. Dies sei die Antwort der KNU auf die anhaltende Unterdrückung der ethnischen Karen. Die durch die Gaspipeline erwirtschafteten Einkünfte würden zum Kauf
von Militärausrüstung zum Einsatz gegen die ethnischen Minderheiten genutzt. Weitere Anschläge werden
nicht ausgeschlossen.
Die KNU fordert multilaterale
Gespräche zwischen SPDC-Regierung, den ethnischen Minderheiten sowie der Oppositionspartei National
League for Democracy. Die Erklärung richtete sich auch
an den französischen Öl-
und Energiekonzern TotalFinaElf,
der an der Förderung der Gasvorkommen
beteiligt ist.
Ein TotalFinaElf geführtes Konsortium zieht indes die Entwicklung der Sein und Badamyar-Felder im Golf von Martaban in Erwägung, um die Gaslieferung der benachbarten Yadana-Felder zu erhöhen. In den nächsten vier bis
fünf Jahren sollen dort
sechs neuen Quellen gebohrt werden.
Associated Press 21.4.2003, Agence
NEUES
HIV/AIDS-PROGRAMM
Zur Bekämpfung
von HIV/AIDS in
HIV/AIDS wird als eine der drei vorherrschenden
übertragbaren Krankheiten
in
Xinhua News Agency
SARS
Laut offiziellen
Angaben sind
bisher in
Schon jetzt sind die Auswirkungen
der Krankheit auf die Wirtschaft Burmas spürbar. Gut 60
% aller Buchungen in der Hotel- und Tourismusbranche wurden storniert.
Xinhua News Agency
REISKONTROLLE ABGESCHAFFT
Nach 40 Jahren
hat
FLÜCHTLING IN BRITISCHER BOTSCHAFT
IN RANGUN
Die Verhandlungen über den bei einer Demonstration in Rangun am 4. April in die britische
Botschaft geflüchteten Demonstranten halten an. Der stellvertretende Außenminister Khin Maung Win bezeichnet
den Flüchtling als Terroristen und warnte die britische Botschaft, sich durch das
Beherbergen einer solchen Person in Gefahr zu begeben. Derweil
haben die britischen Diplomaten Auskünfte darüber verweigert, ob sich der Demonstrant
tatsächlich in der Botschaft aufhalte.
Agence
KUONI TRAVEL VERLÄSST
Kuoni Travel, Europas
sechstgrößte Reiseagentur,
hat bekannt gegeben, dass sie sich
zum Ende des Jahres aus
Presseerklärung
NEUE UNHCR-RESOLUTION
Die neue Resolution der UN-Menschenrechtskommission zur
Situation der Menschenrechte
ist unter
http://www.unhchr.ch/Huridocda/Huridoca.nsf/(Symbol)/E.CN.4.RES.2003.12.En?Opendocument
abrufbar.
BERICHT ÜBER GEWALT GEGEN FRAUEN
Eine neue Studie von Refugee Internationel
(RI) dokumentiert Vergewaltigungen
der burmesischen Armee an Frauen verschiedener ethnischer Gruppen. Die Studie soll zeigen, dass
Vergewaltigungen durch
Burmas Armee sich nicht nur auf eine
bestimmte ethnische Gruppe beziehen. Kostenloser Download der Studie unter http://www.refugeesinternational.org/files/newsletter/no_safe_place.pdf
Kontakt: ri@refugeesinternational.org
Burma.Initiative Asienhaus
Bullmannaue 11
45327
Tel. +49 (0) 201 - 830 38 25
Fax +49 (0) 201 - 830 38 30
www.asienhaus.de/burma