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Meldungen:
AMNESTY
INTERNATIONAL FORDERT ECHTE TATEN
ANGRIFF
AUF INDISCHE REBELLEN IN BURMA
PLÖTZLICHER
EXPORTBANN FÜR REIS
INDIEN-BURMA-THAILAND
VERBINDEN
UNABHÄNGIGKEITSTAG
INHAFTIERUNGEN
DAUERN AN
STAUDÄMME
IN CHINA
GEMEINSAMER
STANDPUNKT DER EU
AMNESTY INTERNATIONAL FORDERT ECHTE TATEN
Amnesty International hat Burmas Militärregierung
aufgerufen, alle politischen Gefangenen frei zu lassen
und die willkürliche Inhaftierung
von Menschen für friedliche Proteste zu beenden. Der Aufruf
folgte der 17tägigen Reise vom 2. bis 19. Dezember von zwei
amnesty-Abgesandten. In
Die Menschenrechtsorganisation forderte
außerdem echte Taten statt Lippenbekenntnisse:
„Die konkreteste Demonstration der
Verpflichtung zu einer Demokratisierung wäre die Freilassung aller politischen Gefangenen“, so amnesty. Kleine Fortschritte
seien bemerkbar, doch nach dem
30. Mai 2003 hätte sich
die Menschenrechtslage wieder
verschärft.
Burmas Militärregierung hatte den Besuch zunächst als “konstruktive
Einmischung der internationalen Gemeinschaft“ gelobt, reagierte
dann aber verärgert auf die Presseerklärung
von amnesty international.
Amnestys Presseerklärung
und offizielle Stellungnahme
mit den Forderungen sind abrufbar unter:
http://news.amnesty.org/mav/index/ENGASA160382003
, http://news.amnesty.org/mav/index/ENGASA160372003
Amnesty International 22.12.03, AP 19.; 23.12.03
ANGRIFF AUF INDISCHE
REBELLEN IN
Führende Naga-Politiker befürchten, dass durch die Militäroperationen die Friedensverhandlungen im Nagaland gefährdet würden.
Das Grenzgebiet zwischen Nagaland und Sagaing-Provinz in
BBC 5., 6.,7.1. 2004, Voice of
PLÖTZLICHER EXPORTBANN FÜR REIS
Burmas Militärregierung hat
einen plötzlichen sechsmonatigen Bann auf alle Reisexporte verhängt. Es soll der Versuch sein, durch
das Niedrighalten der Reispreise Unzufriedenheit der Bevölkerung zurückzuhalten.
Der Bann betrifft auch Chilis, Zwiebeln,
Sesam und Mais, die als Grundnahrungsmittel
gelten.
Erst im vergangenen
April hatte die Regierung beschlossen, ihre Einmischung in den Reishandel zu beenden und die Exportkontrollen aufzuheben.
Händler befürchten nun Gerichtsklagen von ausländischen Firmen, die große Bestellungen aufgegeben hatten. Reisbauern sehen das Sinken der Reispreise
mit Sorge.
Die Junta hatte ihren Staatsbeamten seit Dezember eine Gehaltserhöhung
von 5000 Kyat bewilligt, um den Verlust der Reissubventionen für sie aufzufangen.
Trotzdem hält die Inflation
an. Händler in Rangun sprechen von einem andauernden Anstieg der Preise für
Democratic Voice of
INDIEN-BURMA-THAILAND VERBINDEN
UNABHÄNGIGKEITSTAG
Führende Mitglieder der oppositionellen National
League for Democracy (NLD) und um die 300 Anhänger feierten den Unabhängigkeitstag
am 4. Januar mit einer religiösen Zeremonie und Aufrufen zur nationalen Versöhnung, mehr Demokratie und der Freilassung der NLD-Führerin Aung San Suu Kyi in einem
Kloster im Westen Ranguns. Ebenfalls am Unabhängigkeitstag nahmen rund 10.000 Menschen an einer
von der Regierung organisierten Versammlung teil. Militärführer
Senior-General Than Shwe rief
die Anwesenden zur Beteiligung an der Durchführung der politischen „Road Map“ auf, die sieben Reformpunkte beinhaltet und zu Wahlen führen soll.
Voice of
INHAFTIERUNGEN DAUERN AN
Laut der Assistance
Association for Political Prisoners (AAPP) mit Sitz im thailändischen
Mae Sot sind in den vergangene
Wochen mehr als 20 Dissidenten verhaftet worden, vor allem NLD-Angehörige.
Sieben Studenten wurden laut AAPP wegen der unerlaubten Gründung einer studentischen Sportvereinigung zu Gefängnisstrafen zwischen sieben und 15 Jahren verurteilt.
STAUDÄMME IN
GEMEINSAMER STANDPUNKT DER EU
Der Rat der Europäischen Union hat am 22. Dezember
2003 einen weiteren gemeinsamen Standpunkt verabschiedet, worin die Namen der mit
einem Visa-Bann belegten Militär- und Regierungsangehörigen
in aktualisiert werden. Der Standpunkt ist abrufbar
unter http://europa.eu.int/eur-lex/pri/de/oj/dat/2003/l_340/l_34020031224de00810093.pdf
Burma.Initiative Asienhaus
Bullmannaue 11
45327
Tel. +49 (0) 201 - 830 38 25
Fax +49 (0) 201 - 830 38 30
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