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Blickwechsel: Klimagerechtigkeit ist kein Terrorakt, sondern ein Grundrecht

„Climate Justice Now!“ – „Klimagerechtigkeit, jetzt!“ ist zum globalen Motto der Klimaaktivist*innen geworden. Es geht nicht nur darum aufzuzeigen, dass die Klimakrise zu überwinden uns alle angeht, sondern auch, die kolonialen Wechselwirkungen der Ungerechtigkeit in dieser Krise und deren Bekämpfung mitzudenken.

Die Philippinen sind als Inselstaat durch immer wieder auftretende Extremwetterphänomene wie Taifune und steigende Meereswasserspiegel besonders stark von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen, weswegen philippinische Klimaaktivist*innen in ihrer prekären Lage bereits dringliche Appelle und Aktionen hervorbrachten, von denen man sich auch in Deutschland einiges an Strategien und Optimismus abgucken kann.

Karin Louise Hermes zeigt in ihrem Blickwechsel die Zusammenhänge von Klimaprotesten und kolonialgewachsenen Kontinuitäten auf, die bis in die heutige Zeit u.a. durch die Ressourcenausbeutung fortbesteht. Doch das Einstehen für Klimagerechtigkeit in den Philippinen ist für Klimaaktivist*innen zunehmend gefährlicher geworden.

Autor:inneninformation

Karin Louise Hermes ist philippinisch-deutsche Doktorandin an der Humboldt-Universität zu Berlin und forscht zu indigenen Landbeziehungen und Klimagerechtigkeit in Hawai’i. Ihren Master absolvierte sie in Pazifikstudien an der University of Hawai’i at Mānoa sowie ihren Bachelor in Ethnologie und Soziologie an der Universität Heidelberg. Neben ihrer Dissertation in der Amerikanistik
schreibt sie zu Klimagerechtigkeitsthemen im globalen Süden und über indigene Rechte, insbesondere in den Philippinen und in Ozeanien. Aufgewachsen ist sie in Indonesien, Papua-Neuguinea und den Philippinen, bis sie mit 16 nach Deutschland migrierte.

Herausgeber
Stiftung Asienhaus, philippinenbüro e.V.
Publiziert am
in Schriftenreihe:
Blickwechsel
Sprache
deutsch

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