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Blickwechsel: Proteste gegen Putschisten – Widerstand in den Nachbarländern Myanmar und Thailand

Proteste in Myanmar
Myanmar: Der Aufruf zu zivilem Ungehorsam mündete in Massenprotesten gegen die Junta (Foto: adkarpin).

Der Blickwechsel der Stiftung Asienhaus zieht die Entwicklungen in Myanmar und Thailand der letzten Monaten nach und ordnet die Proteste ein. Die Journalistin Nicola Glass zeigt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der jüngsten und vergangenen Politik beider Länder auf und vergleicht das Entstehen und die Dynamik der Proteste.

"Wenn Ungerechtigkeit Recht wird, wird Widerstand Pflicht“ – das ist das treibende Motto der Demonstrierenden gegen den Putsch in Myanmar. Initiiert vor allem von der jungen Generation ließ sich eine ähnliche Protestwelle 2020 auch in Thailand beobachten, wenn auch mit anderem Verlauf. Der Blickwechsel vergleicht die Entwicklungen und Gemeinsamkeiten in beiden Ländern.

Zwischen beiden Nachbarländern gibt es neben wesentlichen historischen und gesellschaftlichen Unterschieden auch etliche Parallelen. Sowohl in Myanmar als auch Thailand dominieren Militärs seit Jahrzehnten das politische Geschehen und gehen buchstäblich über Leichen, um Macht, Pfründe und Privilegien zu verteidigen, schreibt Nicola Glass.

Dagegen haben weite Teile der Bevölkerung aufbegehrt, im berechtigten Verlangen nach echter, nachhaltiger Demokratie. Doch während in Thailand die jüngsten Proteste gegen das Regime unter Ex-Juntachef Prayut Chan-ocha sichtlich abgenommen haben, weitet sich der Aufstand gegen Myanmars Machthaber Min Aung Hlaing und dessen Junta drastisch aus.

 

Autor:inneninformation

Nicola Glass

Publiziert am
in Schriftenreihe:
Blickwechsel, 5/2021

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