Seit der Ergreifung der Macht durch die Armee im Mai 2014, wurden in Thailand zahlreiche Monarchie-Kritiker*innen und Putschgegner*innen inhaftiert oder zum „Bewusstseinswandel“ in Militärlager gesteckt.
Hintergrund des Putsches von 2014 war ein seit fast zehn Jahren andauernder Machtkampf zwischen zwei verfeindeten Lagern, den ländlichen Anhänger*innen des gestürzten Premierministers Thaksin Shinawatra, den sogenannten „Rothemden“, und der wohlhabenden Elite aus urbaner Mittelschicht und Militär- und Königstreuen, „Gelbhemden“ genannt.