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Indonesien: Das kontroverse Vorgehen der Regierung in der Pandemie

Sophia Hornbacher-Schönleben thematisiert das kontroverse Vorgehen der indonesischen Regierung in der Corona-Pandemie. Die Regierung hatte eingeräumt, die Fallzahlen von COVID-19 Erkrankungen zurückgehalten zu haben, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen. So konnte die Regierung Maßnahmen aufschieben, welche die Wirtschaft negativ beeinflussen. Die Autorin spricht daher von einer Bevorzugung der Wirtschaft vor dem Wohlergehen der Bürger. Insbesondere schutzbedürftigen Menschen haben nun mit den Konsequenzen zu kämpfen.

Diese Priorisierung spiegelt sich ebenfalls in der Impfstrategie und dem geplanten Weg zur Herdenimmunität wider. Zunächst sollten neben medizinischem Personal und Staatsbediensteten die Gruppe der 18 bis 59-Jährigen priorisiert werden. Diese würden nicht nur als Erwerbstätige, sondern auch als Konsument*innen effektiv zur Stabilisierung der indonesischen Wirtschaft beitragen. Nach heftiger Kritik ist die Regierung davon jedoch wieder abgerückt und hat die über 60-Jährigen inzwischen höher kategorisiert.

Schon bald soll es auch privaten Unternehmen ermöglicht werden Impfdosen für ihre Mitarbeiter*innen und deren Familienangehörige zu erwerben. Kritiker*innen befürchten eine steigende Ungerechtigkeit und Kommerzialisierung von Impfdosen.

Kategorien Menschenrechte | Indonesien

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