Mit der Belt and Road Initiative (BRI) möchte China Asien, Afrika und Europa auf dem Land-(›Belt‹) und Seeweg (›Road‹) enger verbinden. Ein Netzwerk von Infrastrukturprojekten und neuen Wirtschaftszonen soll Marktzugänge und Investitionsmöglichkeiten in Südostasien, Südasien und Zentralasien erschließen und den Handel und die Kooperation mit der EU voranbringen.
Was bedeutet das aber für die Bevölkerungen? Die Stiftung Asienhaus mit ihrem China-Programm möchte in ihrem Projekt zur Seidenstraßen-Initiative verstärkt über die sozialen, politischen und ökologischen Auswirkungen der Investitionsoffensive in China selbst, als auch in Asien und Afrika informieren. Es ist uns darüber hinaus ein Anliegen, den lokalen Gemeinschaften in den Zielregionen der Investitionen eine Stimme zu geben. In der vorliegenden Broschüre wird zunächst die Initiative selbst vorgestellt. Auf dieser Grundlage wird in einer zweiten Broschüre (»Zivilgesellschaftliche Stimmen zur Seidenstraße«, Herbst 2017) eine Einordnung und Bewertung aus der Perspektive der Nichtregierungsorganisationen und der Bevölkerung vorgenommen.