Der
Inhalt in Kürze |
Nr.
10/2016
|
- Heute, 19.12: Hörkino zur Situation von Rohingya im Asienhaus
- Blickwechsel: Menschenrechtsverletzungen in Myanmars Rakhine-Staat
- Blickwechsel: Aufmarsch der Islamist*innen in Indonesien
- Blickwechsel: Philippinen - Das Phänomen Duterte
- Dokumentation Fachtagung "Urbanisierungsprozesse und Partizipation in deutsch-chinesischen Partnerschaften" jetzt online
- Call for Papers Zeitschrift südostasien 1/2017: Justiz, Rechtskultur und Rechtssicherheit
- AMP fordert philippinischen Kongress auf, die Todesstrafe nicht wieder einzuführen
- Jahresrückblick der Bettina-Kattermann-Stiftung
- Pressemitteilung: Verbände fordern Stopp des Tiefseebergbaus!
- Ausschreibung Lektorenprogramm der Robert Bosch Stiftung für 2017/18
1.) Heute, 19.12: Hörkino zur Situation von Rohingya im Asienhaus |
Stiftung Asienhaus, Hohenzollernring 52, 50672 Köln / 19 Uhr
Kurz vor Weihnachten laden wir Sie und euch herzlich zu einem
spannenden Hörkino-Abend mit Glühwein und Keksen ins Asienhaus
in Köln ein. Die Radio-Journalistin Mandy Fox präsentiert ihr Feature
"Exil im eigenen Land - Myanmar aus der Sicht einer Rohingya-Familie"
erstmals in Köln. Einführend wird es einen kurzen Vortrag zur aktuellen
Situation der muslimischen Rohingya in Myanmar geben. Im Anschluss an
das Hörkino gibt es die Möglichkeit zur Diskussion und zum Gespräch.
2.) Blickwechsel: Menschenrechtsverletzungen in Myanmars Rakhine-Staat |
Im
Rakhine-Staat in Myanmar herrscht Ausnahmezustand. 2012 kam es zu
gewalttätigen Unruhen zwischen buddhistischen Rakhine und muslimischen
Rohingya. Seitdem haben sich antimuslimische Kampagnen und die
Diskriminierung von Rohingya ungemein verstärkt. Hoffnungen, dass sich
die Situation unter der neuen Regierung entschärft, sind spätestens
jetzt enttäuscht worden. Ein Beitrag von Christina Grein.
3.) Blickwechsel: Aufmarsch der Islamist*innen in Indonesien |
Am
4. November 2016 demonstrierten etwa 100.000 Islamist*innen und
Sympathisant*innen gegen den amtierenden Gouverneur von Jakarta. Sie
warfen ihm vor, den Islam beleidigt zu haben. Tatsächlich aber
manifestierte sich in der Großdemonstration, so Timo Duile, ein schon
lange schwelender Konflikt, in dem Religion, Geld und die Macht
politischer Eliten zusammenwirken.
4.) Blickwechsel: Philippinen - Das Phänomen Duterte |
Das
Phänomen Duterte ist mehr als eine Person, es ist eine populistische
Haltung geworden, die jetzt schon tiefe Graben in der philippinischen
Gesellschaft hinterlässt. Valenzuela (2016) fragt zurecht:"Wieso dieser
herzlose und massive Kollateralschaden für unsere eigenen Leute? Warum
brauchen wir Opferlämmer? Ist das Leben zu billig geworden für
Filipin@s heute? Wieso müssen wir die Rechtsstaatlichkeit umgehen?" Ein
Beitrag von Lilli Breininger.
5.) Dokumentation Fachtagung "Urbanisierungsprozesse und Partizipation in deutsch-chinesischen Partnerschaften" jetzt online
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Am
27. September 2016 versammelten sich über 60 Teilnehmer*innen auf der
Fachtagung "Urbanisierungsprozesse und Partizipation in
deutsch-chinesischen Partnerschaften" im Rautenstrauch-Joest-Museum in
Köln. Verantwortliche der deutsch-chinesischen Städtepartnerschaften,
NGOs, Stadtregierungen sowie Akademiker*innen und Architekt*innen
diskutierten die Aussichten bürgerschaftlicher Partizipation im Kontext
des chinesich-deutschen Austauschs und der Kooperation bei
Urbanisierungsprozessen.
6.) Call for Papers Zeitschrift südostasien 1/2017: Justiz, Rechtskultur und Rechtssicherheit |
Was
ist eigentlich gerecht? Alles was Recht ist! Es ist eine immerwährende
Debatte in den Rechts- und Kulturwissenschaften, welcher Quelle das
Recht entspringt und welche kulturellen und gesellschaftlichen
Voraussetzungen Rechtsysteme beeinflussen und die Rechtsanwendung
(mit-) bestimmen. Ist es der Staat, der das Recht erschafft? Ist Recht
nur das, was in den Gesetzbüchern steht? Oder ist Recht nicht vielmehr
in der Kultur verwurzelt jenseits der Gesetzbücher? Wer ist überhaupt
befugt, das Recht auszulegen und anzuwenden? Welchen Akteuren gelingt
es das Recht zu umgehen und warum ist das so?
7.) AMP fordert philippinischen Kongress auf, die Todesstrafe nicht wieder einzuführen
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Das
Aktionsbündnis Menschenrechte – Philippinen fordert die Mitglieder des
17. Kongresses der Philippinen auf, die Todesstrafe nicht
wiedereinzuführen. Das Repräsentantenhaus will das entsprechende Gesetz
noch vor der Weihnachtspause verabschieden. Wir lehnen die Todesstrafe
unter allen Umständen und in allen Fällen ab. Wir betrachten die
Anwendung der Todesstrafe als eine Verletzung des Rechts auf Leben und
Freiheit von grausamer, unmenschlicher oder entwürdigender Bestrafung.
8.) Jahresrückblick der
Bettina-Kattermann-Stiftung
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Die
Bettina-Kattermann-Stiftung fördert die Weiterbildung von Ärzt*innen
aus Myanmar an der Mahidol-Universität in Bangkok und wird von der
Stiftung Asienhaus verwaltet. 2016 ist viel passiert. So haben
beispielsweise zwei Stipendiat*innen inzwischen ihr Studium erfolgreich
abgeschlossen und arbeiten u.a. für "Médecins sans Frontière" in einem
Tuberkuloseprogramm.
9.) Pressemitteilung: Verbände fordern Stopp des Tiefseebergbaus!
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Umwelt- und Entwicklungsorganisationen äußern große Bedenken über die
unkalkulierbaren Risiken des Tiefseebergbaus. Sie fordern den Stopp
aller Vorhaben zum Abbau mineralischer Ressourcen in der Tiefsee und
betonen stattdessen die Notwendigkeit alternativer Strategien zur
Senkung des Rohstoffverbrauchs, zur Verbesserung des Meeressschutzes
und der Menschenrechte der indigenen Völker. Bund für Umwelt und
Naturschutz (BUND), PowerShift, Brot für die Welt, Fair Oceans,
MISEREOR, Stiftung Asienhaus, Forum Umwelt und Entwicklung fordern
keinen Wettlauf um Rohstoffe auf Kosten von Umweltschutz und
Menschenrechten.
10.) Ausschreibung Lektorenprogramm der Robert Bosch Stiftung für 2017/18
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Das
Lektorenprogramm der Robert Bosch Stiftung fördert Stipendiat*innen,
die an Hochschulen in Osteuropa und Asien Deutsch als Fremdsprache
unterrichten und Bildungsprojekte durchführen. Sie bringen sich aktiv
in die Bildungsarbeit an ihrem Hochschulstandort ein, engagieren sich
im Sinne der Völkerverständigung und qualifizieren sich persönlich und
fachlich weiter. Das Programmjahr wird durch ein umfangreiches
Weiterbildungsangebot im Bildungs- und Projektmanagement sowie ein
individuelles Coaching begleitet.
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