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Corona in Asien: Zivilgesellschaftliche Länderperspektiven

Trotz Grenzkonflikt: Indische Studierende hoffen auf Rückkehr zu chinesischen Universitäten

Trotz des anhaltenden Grenzkonflikts zwischen Indien und China hoffen indische Auslandsstudierende bald wieder an ihre Universität in China zurückkehren zu dürfen. Nach Ausbruch des Coronavirus in China wurden sie in ihr Heimatland evakuiert. Da die chinesische Regierung Ausländer*innen bisher nur sehr eingeschränkt einreisen lässt, müssen die Studierenden ihr Studium virtuell fortsetzen. Das erneute Aufflammen des jahrzehntelangen Konflikts zwischen den bevölkerungsreichsten Ländern der Welt besorgt sie. Mögliche Sanktionen könnten auch den Forschungsaustausch betreffen und die akademische Zukunft der indischen Studierenden aufs Spiel setzen. Mehr als 23.000 Inder*innen sind an chinesischen Hochschulen immatrikuliert, davon sind 21.000 in medizinischen Studiengängen eingeschrieben.

Die Pandemie trifft Indien besonders hart und zog einen der längsten Lockdowns der Welt nach sich. Derzeit gibt es mehr 4,8 Millionen registrierte COVID-19-Fälle, die weltweit zweithöchste Zahl. Seit Juli öffnet die Regierung wieder schrittweise das öffentliche Leben und die Wirtschaft. Dennoch war im August 2020 fast jede*r zehnte Stadtbewohner*in arbeitslos. Der Studie „COVID-19 Blues“ zufolge führt die Pandemie in Indien zu starken psychischen Belastungen und einem Anstieg der Suizidgefährdung.

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Im "Kampf" gegen Corona

Seit dem Ausbruch von COVID-19 haben hunderte Regierungschefs ihre Macht über Wissenschaft, Forschung und öffentliche Gesundheit gestellt. In vielen Fällen wird die Eindämmung des Virus mit Krieg gleichgesetzt. Dies legitimiert die tiefen Einschnitte in die Rechte der Bürger und lenkt vom Versagen der Regierungen im Gesundheitssektor ab. Auch in Südostasien und Indien wird diese Methode genutzt um Stärke zu demonstrieren und Kontrolle auszuüben.

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Südasien: Unterschiedliche Ansätze, um mit der Pandemie fertig zu werden

Fünf Expert*innen aus Politik und Wissenschaft widmen sich in einem Webinar der London School of Economics dem Umgang mit der Corona-Krise in Südasien. Dabei werden digitale Lösungen, die Auswirkungen auf schwächer gestellte Gruppen wie Wanderarbeiter*innen und eine wirtschaftliche Erholung ohne erneut hohe Ansteckungszahlen diskutiert. Beispiele werden vor allem anhand der Länder Bangladesch, Indien und Pakistan gegeben. 

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Harte Maßnahmen, aber was sind die Folgen? Indiens Regierung in der Corona-Krise

In einem detaillierten Podcast geben zwei Experten Einblicke in die Politik der indischen Regierung seit Beginn der Corona-Pandemie. Dabei legen sie sowohl ein Augenmerk auf schnelle Gegenmaßnahmen, als auch auf die Situation benachteiligter Menschen im Land und die Aussichten auf einen wirtschaftlichen Wiederaufschwung.

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