Über die letzten drei Jahre haben Spitzenpolitiker um die Macht kämpfen. Damit haben sie Bemühungen untergraben, drängende Herausforderungen in der Entwicklung des Landes anzugehen. Noch immer ist ein Haushaltsplan nicht verabschiedet. Die fehlenden Staatsausgaben wirken sich negativ auf die Wirtschaft und den Gesundheitssektor aus. In Anbetracht der Pandemie, handelte die Regierung effizient und rief den Notstand aus. Doch weitreichenden sozialen und ökonomischen Probleme des Landes haben sich mit der Pandemie verschlimmert. Die staatlichen Maßnahmen sind deshalb bedeutend für die weitere Entwicklung des Landes.
In Timor-Leste hat die Regierung durch ihr schnelles Handeln in der Pandemie ihre Souveränität unter Beweis gestellt. Doch die wirtschaftlichen Schäden, die dadurch entstanden sind, kann der Staat in naher Zukunft nicht auffangen. In den Bemühungen der Mittelschicht wie auch von NGOs sieht die Betroffenen zu unterstützen, sieht der Autor viel Aktivismus. Durch den Ausnahmezustand hat sich der Gegensatz zwischen machtloser Bevölkerung auf der einen und machtvoller Staat auf der anderen Seite, verstärkt.
Die frühe Intervention der Regierung in Timor-Leste hat einen Corona-Ausbruch weitestgehend verhindert. Nachdem Ende März die ersten Infektionen festgestellt wurden, ordnete die Regierung einen Lockdown an und überwachte vor allem Rückkehr*innen aus dem Ausland. Diese Maßnahmen waren notwendig, da das aktuelle Gesundheitssystem einen Gesundheitsnotstand nicht stemmen könnte. Auf der anderen Seite treffen die einschneidenen Maßnahmen die Wirtschaft des Landes hart. Viele Menschen haben ihre Lebensgrundlage verloren. Mit Geldhilfen möchte die Regierung besonders bedürftige Familien unterstützen, die die Hilfe lässt auf sich warten. Die Aussichten bleiben ungewiss; es wird weiterhin befürchtet, dass eine zweite Welle des Virus das Land treffen könnte.