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ASIENHAUS-RUNDBRIEF 1/10, 8.1.2010
2010 - 15 Jahre Asienhaus |
1.) Kopenhagen-Nachlesen: Gedanken gegen den Kater 2.) Stellungnahme: Für substantielle Entwicklungszusammenarbeit mit Indien 3.) Südostasien und der arabische Raum - Neuerscheinung "Südostasien" 4/2009 4.) Ansichten Pakistan - Neuerscheinung "Südasien" 4/2009 5.) ab 21.1.: Same same but different - eine deutsch-kambodschanische Geschichte 6.) PraktikantIn zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit der Asienstiftung gesucht
Am 19. Dezember 2009 kehrte auch bei dem letzten Klimaoptimisten (naja, einige sind es vielleicht geblieben) der Frust ein. Jetzt geht es daran Bilanz zu ziehen und zu diskutieren, wie es weitergeht. Ich gestehe, dass ich kein Klimaexperte bin und mir viele Einzelheiten ein Buch mit sieben Siegeln geblieben sind. Im folgenden finden Sie Hinweise auf einiges Material, das ich mit Ihnen teilen möchte- nicht, weil es Antworten gibt, sondern weil es zur Diskussion anregt. Die Auswahl ist natürlich sehr subjektiv.
Eine der ersten Erklärungen von Dirk Niebel, dem neuen Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, war, dass die die Bundesregierung die Entwicklungshilfe für Indien und China einstellen werde. Wie diese Ankündigung in der Praxis aussehen wird, ist noch unklar. Zur Diskussion steht die Frage wieder einmal: macht Entwicklungshilfe und wenn ja, welche, Sinn. Gerade rechtzeitig zur Verstärkung der Diskussion erschien als Beilage zur Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Südasien ein Beitrag von Dr. Michael Holländer und Michael Tepel (beide von der Kübel Stiftung für Kind und Familie), der für eine substantielle Entwicklungszusammenarbeit mit Indien plädiert. Die Herausgeber von Südasien verweisen darüber hinaus darauf hin, das diese Stellungnahme "vor allem eine Zusammenstellung von Informationen, Hintergrundwissen und Argumenten zum Thema ist. Dem Leser wird vieles angeboten, das ihm hilft, sich selbst eine Meinung zu bilden. Im Südasienbüro sehen wir in dieser Studie zu einem Thema deutscher EZ eine wichtiges Instrument zur Versachlichung der Debatte, die wir hiermit allen Interessierten zur Verfügung stellen."
Kurz vor Weihnachten erschien ebenfalls die Ausgabe 4/2009 der Zeitschrift "südostasien" zum Thema "Südostasien und der arabische Raum". Das Heft umfasst 88 Seiten und ist zum Preis von 8 Euro (plus Versandkosten) zu beziehen. Das Jahresabonnement kostet 30 Euro. Ihre Bestellung richten Sie bitte an vertrieb@asienhaus.de. Warum ein Themenheft „Die (vielfältigen) Beziehungen Südostasiens und des arabischen Raums?" Anfang Januar 2009 wurden auf einer Demonstration in Bangkok Anti-Israel Parolen skandiert und auf Plakaten wurde Israel sogar mit den Nazis verglichen. Auf den Philippinen wurde in der Nähe der israelischen Botschaft gegen die militärischen Aktionen Israels im Gazastreifen protestiert. Diese Reaktionen lassen sich nicht ohne Weiteres erklären und müssen in einem größeren Zusammenhang gesehen werden. Hier stellt sich die Frage: Wie ist der Blick auf den arabischen Raum in Südostasien?
Mit Religion, Macht und Gesellschaft in Pakistan befasst sich schwerpunktmäßig die Ausgabe 4/2009 der Zeitschrift Südasien, herausgegeben vom Südasienbüro Bonn. Das Einzelheft ist zum Preis von 6,50 Euro (plus Versandkosten) des Inlands-Jahresabonnement zum Preis von 26 Euro zu beziehen. Ihr Bestellung richten Sie an suedasienbuero@suedasien.de. ![]() Während wir in diesem Heft die Problematik der Taliban und des militanten Islamismus also durchaus aufgreifen, möchten wir doch auch sonst vernachlässigte Aspekte des zweitgrößten Landes auf dem Subkontinent beleuchten - zum Beispiel den vertrackten Konflikt in Belutschistan, der international kaum Beachtung findet; oder die faszinierende religiöse Praxis des Sufismus, der im Sindh oder Punjab nach wie vor viele Anhänger hat, aber in der öffentlichen Wahrnehmung hier zu Lande doch eher vom Fundamentalismus überschattet wird."
Am 21.1. startet in den deutschen Kinos der Film "Same same but different". Aufmerksamkeit ruft er hervor, weil der Detlef Buck (bekannt u.a. durch Sonnenallee) Regie führte und David Kross (gerade international bekannt geworden durch seine Rolle in "Der Vorleser) Benjamin Prüfer spielt (Webseite des Films). Hinter dem Titel verbirgt sich die Liebesgeschichte des Deutschen Benjamin Prüfer und der Kambodschanerin Sreykeo Solvan. Kurz gefasst: er lernt sie in einem kambodschanischen Club kennen, sie verlieben sich, und obwohl sich herausstellt, das Sreykeo an Aids erkrankt ist, hält diese die Liebe aus. Heute lebt das Paar in Hamburg. Bereits 2007 hat Benjamin Prüfer diese Liebesgeschichte in seinem Buch "Wohin Du auch gehst" erzählt (Buch bei Libri bestellen). Natürlich rufen Buch wie Film Kontroversen hervor. Eine kitschige Liebesgeschichte? Oder doch mehr - mit viel Wahrheit über die Wirklichkeit des Lebens in Kambodscha? Die beiden folgenden Berichte aus Kambodscha sollen zur Diskussion anregen.
Ab März/April sucht die Asienstiftung eine PraktikantIn für die Unterstützung der Geschäftsführung in der Öffentlichkeitsarbeit. Schwerpunkte der Tätigkeit sind die Vorbereitung von Maßnahmen zur Gewinnung von Zustiftern und der Aktivitäten zum 15jährigen Bestehen des Asienhauses. Gewünscht wird ein Praktikant/eine Praktikantin mit Erfahrungen in Öffentlichkeitsarbeit und mit Organisationstalent. Gewünscht wird ein Vollzeitpraktikum, Teilzeit ist möglich. Die Dauer des Praktikums soll mindestens drei Monate betragen. Geboten wird neben einer Aufwandsentschädigung vor allem ein lebendiges Arbeitsklima im Asienhaus, dem Sitz verschiedener asienbezogen arbeitender Nichtregierungsorganisationen. Bei Interesse schicken Sie Ihre üblichen Unterlagen bis zum 15. Februar an klaus.fritsche@asienhaus.de. |
Neu und ab sofort erhältlichCivil
Society in Chinese- European Relations
hrsg. von Nora Sausmikat/Klaus Fritsche, Asienstiftung 104 Seiten, 5 Euro (plus Versandkosten). Spenden Sie für die Arbeit des AsienhausesAusschreibung Anke-
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Presserechtlich verantwortlich: Klaus Fritsche, Asienstiftung, Bullmannaue 11, D-45327 Essen