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Asienstiftung,
Bullmannaue 11,
45327 Essen | |
ASIENHAUS-RUNDBRIEF
3/10, 19.3.2010 2010 - 15 Jahre Asienhaus |
1.) 7. Anke-Reese-Stipendium vergeben: The winner is Marietta Grimm 2.) Matthias von Hein: Mongolei zwischen Rußland und China 3.) Analyse: Thailand - Der Kampf der Rothemden gegen die Aristokraten 4.) Neu: "How European and Chnese NGOs Can Learn from Each Other" 5.) Wir stellen vor: Adivasi-Koordination 6.) Afghanistan Conflict Monitor - Human Security Report Project 7.) Oxfam: Studien zu "Crisis and Women in South East Asia"
Zum siebten Mal wurde im März das mit 1.000 Euro dotierte Anke-Reese-Stipendium (ARS) vergeben. Ausgewählt wurde Marietta Grimm, Erziehungswissenschaften und Friedens- und Konfliktforschung an der Philipps-Universität Marburg absolviert. Sie absolviert ihr Praktikum beim "Psychosocial Support and Children’s Rights Resource Center" (PSTCRRC) in Manila. Ihre Arbeit ist Teil der vom PSTCRRC geleiteten und koordinierten auf vier Jahre angelegte internationalen Studie über die psycho-sozialen Auswirkungen von ‚Domestic Work’ auf Kinder („Investigating the Psychosocial Effects of Domestic Work on Children“). So genannte ‚Child Domestic Worker“(CDWs) sind Kinder unter 18 Jahren, welche in einem Haushalt außerhalb ihrer eigenen engsten Familie arbeiten und dort Hausarbeiten verrichten oder sich beispielsweise um die Kinder der Arbeitgeber kümmern. Die CDWs sind häufig von Ausbeutung bedroht und werden meist schlecht oder gar nicht entlohnt. Das ARS wird finanziert aus den Erträgen aus einem Sondervermögen der Asienstiftung. Sie können zur Erhöhung des Stipendiums durch eine Zustiftung beitragen. Die Möglichkeit dazu finden Sie über diesen Link.
Mit diesem Artikel möchten wir die Aufmerksamkeit auf ein Land richten, das nur wenig Aufmerksamkeit in der bundesdeutschen Öffentlichkeit findet. Matthias von Hein von der Deutschen Welle besuchte das Land und beleuchtet in seinem Artikel einen wichtigen Aspekt der Entwicklung der Mongolei. (Bild links: Fernsehen für alle) Es liegt etwas Symbolhaftes darin: Wer von Europa aus in die mongolische Hauptstadt Ulan Bator reist, kann das nicht direkt tun. Entweder führt der Flug über Moskau oder über Peking. Von China hat sich die Mongolei 1921 unabhängig erklärt. Fast 70 Jahre lang war es danach ein Satellitenstaat der früheren Sowjetunion. Und noch heute suchen die Mongolen ihren eigenen Weg, eingeklemmt zwischen ihren beiden übermächtigen Nachbarn. Das ist schon deshalb schwierig, weil die Mongolei extrem arm ist.
In Thailand haben sich die Auseinandersetzungen zwischen "Roten" und "Gelben" erneut zugespitzt. Der folgende Artikel beleuchtet die Hintergründe der erneut aufgeflammten Demonstrationen. Der Autor ist wissenschaftlicher Mitarbeiter von Focus on the Global South. Die Übersetzung besorgten Franziska Blum und Fathima Farhan. An dieser Stelle möchten wir auf einen Anfang 2009 im Asienhaus-Rundbrief veröffentlichten Artikel von Oliver Pye zum Thema verweisen. Wer ist der Korrupteste im Land? Zu den von Thaksins Gegnern verwendeten Waffen gehören hauptsächlich Korruption und Untreue; im Vergleich zu diesen, scheinen andere Probleme irrelevant zu sein. Die Anklage wegen Untreue gegen Thaksin verlor an Glaubwürdigkeit aufgrund der Schwierigkeiten sie zu beweisen. Noch wichtiger ist es, dass die Rothemden und eine steigende Zahl von Leuten dazu neigen, ihr Interesse an diesem besonderen Aspekt zu verlieren. Die Bestechungsanklage ist durch die Gerichtsurteile deutlich verstärkt worden. Die Anklagen reichten von der Verschleierung von Vermögen bis zum Amtsmissbrauch zur Verfolgung persönlicher Interessen. Die Verteidigung von Thaksin wies die Anklagen nicht gänzlich zurück, sondern konzentrierte sich mehr auf die Berechnung des zu beschlagnahmenden Betrages und die Unrechtmäßigkeit des Gerichtsprozesses, der ein Produkt des Regimes war, das seine Macht durch einen Staatsstreich gegen die damalige Thaksin Regierung erlangte. Das Lager von Thaksin konzentrierte sich auf die Darstellung von Betrugsfällen anderer Gruppen, insbesondere die der alten Macht oder derjenigen, die sie "Ammat" (Aristokraten) nennen. Sie bedienen sich des Doppelmoral-Arguments, welches effektiv die Befangenheit der Elite entlarvt. Das aufzuzeigen, was bereits vielen bekannt ist und zu beweisen, dass jede Gruppe der thailändischen Elite öffentliche Mittel zu Gunsten persönlicher Interessen hinterzogen hat, ist wahrscheinlich ihr großer Beitrag zur Gesellschaft. Lesen Sie mehr - Hier geht es weiter
Diese Neuerscheinung (herausgegeben von Nora Sausmikat für die Asienstiftung und das EU-China Civil Society Forum) dokumentiert ein Treffen von mehr als 40 VertreterInnen von europäischen und chinesischen Nichtregierungsorganisationen in Guangzhou und Hainan im Juni 2009, die sich über ihre Arbeitserfahrungen in den Bereichen Klimawandel, Nachrungsmittelsicherheit und Wasser ausgetauscht haben. Dieses "Experiment" führte zu neuen Erkenntnissen auf beiden Seiten über die jeweiligen Arbeitsbedingungen wie über die Herausforderungen für die zukünftige Zusammenarbeit.
Die Adivasi-Koordination besteht seit 1993, dem UN-Jahr der indigenen Völker. Als eingetragenen Verein gibt es uns seit 2002. Diverse Organisationen und Einzelpersonen sind Mitglied. Wir wollen zur Wahrung der Menschenrechte der indischen Ureinwohner (Adivasi) beitragen. Die etwa alle zwei bis drei Monate stattfindenden Koordinationstreffen sind offen für interessierte Gruppen und Einzelpersonen. Adivasi bedeutet „erste Bewohner“und bezieht sich auf die Ureinwohner Indiens und angrenzender Länder. Deren Vorfahren mußten im Zug der indo-europäischen Einwanderung, die um 1500 v.Chr. begann und bis 500 v.Chr. andauerte, in entlegene Wald- und Berggebiete zurückweichen. Dort konnten sie teilweise bis heute ihre traditionellen Lebensformen bewahren.
Die Website Afghanistan Conflict Monitor ist Teil des Human Security Report Project. Das Team an der Simon Frazer Universität im kanadischen Vancouver wertet rund 1.500 Medien aus und veröffentlicht nahezu täglich Nachrichten und Analysen auf ihrer Webseite. Ein kostenloser E-Mail-Newsletter und ein News-Feed runden das Angebot ab.
Im Februar veröffentlichte Oxfam sechs Studien, in denen die Auswirkungen der Krise auf Frauen in verschiedenen Ländern Südostasiens untersucht werden. Hier finden Sie Themen und Links.
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Tagesseminar China Mehr aus dem AsienhausArchiv/BestellenIm Archiv finden Sie die bisher erschienenen Ausgaben des Asienhaus-Rundbriefes und Bestellmöglichkeiten. Asienstiftung/Asienhaus Bullmannaue 11 45327 Essen www.asienstiftung.de 0201-8303838 |
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