Asienhaus-Rundbrief 32/2003, 23.10.2003

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In Kürze:
1.) 16.11. und 18.11.,  Köln: Matinee und Veranstaltung zur Rikscha-Ausstellung
2.) 14.11., 15.30: 7. Duisburger Ostasien-Tag
3.) Professor Song Du-yul weiter in Haft
4.) 12.11., 19.30, Essen: Film "Die Grenzstadt"

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Hinweis: Workshop "Sozialer Sprengstoff in China", 22.11.2003, Bonn
Programm und Anmeldeformular unter www.asienhaus.de/chinaworkshop.doc 
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Vom 12. - 30. November zeigt das Asienhaus in Zusammenarbeit mit dem Zoologischen Garten Köln, der Deutsch-Indonesischen Gesellschaft Köln und der Deutsch-Nepalesischen Gesellschaft die Ausstellung "Rikscha-Rikscha". Veranstaltungsort ist das Regenwaldhaus im Zoologischen Garten. 

Eine Matinee zur Ausstellung findet am Sonntag, den 16. November 2003, 11 Uhr, statt.  Neben einem Rundgang durch die Ausstellung mit Dr. Thomas Hoffmann, einem der Autoren, wird Rüdiger Siebert in einem Diavortrag über „Volkskunst auf Rädern – Becaks in Indonesien“ berichten.

Das Kölner Rikscha-Taxi-Unternehmen Perpedalo bietet an diesem Sonntag gegen eine Spende einen Fahrservice zwischen Haupteingang und Regenwaldhaus des Kölner Zoos an.

Der Eintritt in den Zoo und zur Ausstellung ist mit Einladung zur Matinee kostenlos. Kontakt dafür: Ulrike Bey Tel. 0201-8303825; ulrike.bey@asienhaus.de

Darüber hinaus möchten wir Sie zur Podiumsdiskussion am 18.11.2003 um 20.00 Uhr in die Melanchthon-Akademie zur Situation des Radverkehrs in Köln einladen. Es diskutieren Bettina Tull von der Grünen Landtagsfraktion, Mitglied im Bau- und Verkehrsausschuss, Hans-Georg Kleinmann, Vorstandsmitglied des Kölner Verkehrsclubs Deutschland und Vertreter im Bypad-Programm, einem EU-Programm zur Analyse der Fahrradfreundlichkeit europäischer Städte, sowie Frank Dietzel vom Rikscha-Unternehmen Perpedalo Rikscha-Taxi. Moderation Karl Mertes, WDR. Die Melanchthon-Akademie befindet sich in Köln am Karthäuserwall 24b.

Der diesjährige Ostasientag setzt sich mit dem Thema "Technik, Kultur und Entwicklung" auseinander. Nach einem Einführungsreferat von Prof. Dr. Florian Coulmas (Universität Duisburg-Essen) diskutieren Dr. Robert Horres (Bonn), Prof. Dr. Michael Lackner (Erlangen), Dr.-Ing Joachim Lorenz (ehemals ThyssenKrupp AG), Dr. Thomas Mühlenbernd (BASF) und Prof. Dr. Hans van Ess (München).

Die Veranstaltung findet statt im Mercatorhaus, Lotharstraße 57, 47057 Duisburg.

Im Asienhaus-Rundbrief Nr. 31/2003 (23.10.2003) haben wir über die Inhaftierung von Professor Song Du-Yul berichtet. Er ist nach wie vor inhaftiert. Offensichtlich wird versucht, Druck auf ihn auszuüben und ihn zu einem Geständnis über seine angebliche Spionagetätigkeit zu zwingen. 

In Deutschland wie in Korea werden verschiedene Aktivitäten durchgeführt, um zu seiner Freilassung beizutragen.

• Aktiv ist das Institut für Soziologie an der Universität Münster, wo Professor Song gelehrt hat. Stellungnahmen und Informationen des Instituts finden Sie unter http://www.uni-muenster.de/PeaCon/Song/ 

• Am kommenden Mittwoch wird in Seoul ein Symposium stattfinden, auf dem sich dem Professoren, Menschenrechtsgruppen und prominente Persönlichkeiten für die Freilassung von Song Du-yul und die Abschaffung des nationalen Sicherheitsgesetzes einsetzen werden.  

• Am kommenden Montag wird Professor Dr. Krysmanki aus Münster nach Seoul fliegen und dort u.a. Gespräche mit der deutschen Botschaft führen. Er wird auf dem Symposium unter anderem eine Grußbotschaft von Professor Jürgen Habermas überbringen, in der dieser

• 1) die Einhaltung eines rechtsstaatlichen Verfahrens fordert, 2) darauf hinweist, dass die bisher gegen Yul erhobenen Vorwürfe unter rechtsstaatlichen Gesichtspunkten nicht justiziabel sind und 3) anzudeuten, dass das Sicherheitsgesetz nicht mit internationalen Rechtsmassstäben vereinbar ist.

• Am 12. November wird in Essen der Film "Grenzstadt" gezeigt, in dem es u.a. um das Schicksal von Song Du-yul und seiner vielfältigen Versuche geht, in seine Heimat zurückzukehren (siehe nächste Meldung).

Der für den 12. November 2003 geplante Film "Die Grenzstadt" hat mit der Inhaftierung Professor Songs in Korea eine ungeahnte Aktualität erhalten (siehe Asienhaus-Rundbrief vom 23.10.2003).  Zur Diskussion nach dem Film wird deshalb die Möglichkeit gegeben sein, ausführlich über die gegenwärtige Situation von Prof. Song Du-yul zu diskutieren. Der Referent steht zur Zeit namentlich noch nicht fest.

DIE GRENZSTADT (Kyung-gye dosi), Korea 2002, Hong Hyung-sook, 79 min., (englische Fassung)

Im Sommer 2000 waren es 33 Jahre her, dass Prof. Song als junger Mann zum Studium nach Deutschland kam. Seither hat er nicht in sein Heimatland Korea zurückkehren können, weil ihn die südkoreanischen Geheimdienste für einen hochrangigen Spion im Dienste Nordkoreas hielten. Angesichts der Verbesserung der Beziehungen zwischen den beiden koreanischen Staaten hofft er nun, dass sein lebenslanger Wunsch in Erfüllung geht, endlich nach Hause zu kommen. Wird sein unfreiwilliges Exil ein Ende finden, während in der ‘Grenzstadt‘ Seoul immer noch das Gespenst der Kommunistenfurcht umgeht? „Im Oktober 2002 – ich war noch mit der Endfertigung des Films beschäftigt – versuchte Prof. Song erneut, nach Korea zu gehen. Aber unerwartete Gründe ließen auch dieses Mal seinen Plan scheitern. Aus Furcht vor den Behörden zog die Gesellschaft, die ihn eingeladen hatte, ihre Einladung zurück. Prof. Song klagte über diesen ‘Mangel an Entschlossenheit und Mut’. Ich hoffe, mit meinem Film all jenen, die gegen ihren Willen im Ausland leben müssen, ein wenig helfen zu können.“ (Hong Hyung- Sook)

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Bestellung und Abbestellung des Asienhaus-Rundbriefes
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