Klicken Sie hier, wenn Sie diese Mail nicht oder nicht richtig lesen können

Stiftung Asienhaus Asienhaus-Rundbrief
Asienhaus Rundbrief
Der Inhalt in Kürze Nr. 1/2015 - 3. März
  1. Veranstaltungen im März
  2. Neue Burma Briefings veröffentlicht
  3. Bewaffneter Konflikt in Kokang
  4. Vertreibungen für Kupfergewinnung
  5. Studierendenprotest gestoppt
  6. Flatterhafte Haltung: Wahlrecht für Rohingya zurückgenommen

1.) Veranstaltungen im März
  • Podiumsdiskussion: Myanmar im Fokus - Hoffnung auf Demokratisierung und Frieden - 5. März, 19 Uhr, Bibliothek Rautenstrauch-Joest Museum
Sven Hansen, Asien-Redakteur der taz, diskutiert mit den Podiumsgästen Jasmin Lorch (GIGA German Institute of Global and Area Studies), Wolfgang Heinze (Referent für Myanmar, Friedrich-Naumann-Stiftung) und Wolfram Schaffar (Institut für Entwicklung, Universität Wien). Eine gemeinsame Veranstaltung der Burma-Initiative, des Rautenstrauch-Joest Museums und der Museumsgesellschaft RJM.
Zum Programmflyer
  • 3. Asientag am 21. März in Köln: Demokratie - Entwicklung - Globalisierung
Welche Folgen haben Freihandelsabkommen in Südostasien, wie wehren sich Betroffene vom Bergbau in Indien und den Philippinen und wie blicken Menschen aus Asien auf eine europäische Debatte zu Charlie Hebdo und Pegida?
Wir laden Sie herzlich ein, sich zu aktuellen Entwicklungen in Asien zu informieren und ihre Ansichten und Erfahrungen an diesem Tag miteinzubringen.
Zum Programm
2.) Neue Burma Briefings veröffentlicht
Die Burma-Initiative hat die ersten drei neuen Burma Briefing Papiere zum Friedensprozess im Chin-Staat, zum Engagement Chinas und den sozioökologischen Auswirkungen chinesischer Aktivitäten veröffentlicht. Mit den Burma Briefings informieren wir über die Sicht der Zivilgesellschaft auf die Entwicklungsperspektiven Myanmars, den Einfluss der Nachbarländer auf den Reformprozess sowie die Rolle der Asiatischen Entwicklungsbank und der Europäischen Union.
Zu den Burma Briefings
3.) Bewaffneter Konflikt in Kokang
Im nordöstlichen Shan-Staat, Kokang, halten die Kämpfe zwischen der staatlichen Armee und der Myanmar National Democratic Alliance Army (MNDAA) an. Präsident Thein Sein hat ein dreimonatiges Kriegsrecht in der Region verhängt. Am 9. Februar hatte die MNDAA Regierungstruppen angegriffen, worauf die staatliche Armee mit mehreren Vergeltungsanschlägen antwortete.

Auslöser der bewaffneten Auseinandersetzungen sind angeblich Territorialstreitigkeiten zwischen den beiden Akteuren. Bisher ist noch ungeklärt, wie viele ZivilistInnen über die Grenze nach China geflohen sind. Die Kämpfe bedeuten einen schweren Rückschlag für die Friedensverhandlungen und den Reformprozess.

Deutsche Welle 20.2.15; The Irrawaddy 25.2.15; Asian Correspondent 26.2.15

4.) Vertreibungen für Kupfergewinnung
Laut einem Bericht von Amnesty International haben Bergwerksfirmen aus China und Kanada in Myanmar wissentlich Bauern und Bäuerinnen von ihrem Land vertrieben. Das chinesische Unternehmen Wanbao habe sogar Bulldozer bereit gestellt, um an das Kupfer unter den Feldern zu gelangen. Auch über den Einsatz von myanmarischen Polizei- und Sicherheitskräften, die u.a. gewaltsam die Ausbeutung von Kupfervorkommen forcierten, wurde hinweggesehen. Amnesty fordert nun die Regierungen Kanadas, Chinas und Myanmars dazu auf, die Menschenrechtsverletzungen zu untersuchen und zu stoppen. Darüber hinaus fordert die Menschenrechtsorganisation die Entschädigung der Betroffenen in Form einer einmaligen Geldzahlung sowie die Bereitstellung von Land für Neuansiedlungen.

Zum Bericht von Amnesty International

Deutsche Welle 10.2.15; Myanmar Times 19.2.15

5.) Studierendenprotest gestoppt
Ein Dutzend Polizeikräfte hat am 2. März eine Studierendendemonstration in Letpadan gestoppt. Die Studierenden hatten im Januar von Mandalay aus ihren Marsch nach Yangon begonnen, um für die Änderung an einer restriktiven Bildungsreform zu protestieren. Das im September 2014 verabschiedete neue Bildungsgesetz überträgt die Entscheidungshoheit über Lerninhalte einem Gremium, das fast ausschließlich aus MinisterInnen der Regierung besteht.

BBC 2.2.15; taz 3.3.15; The Irrawaddy 2.3.15

6.) Flatterhafte Haltung: Wahlrecht für Rohingya zurückgenommen
Am 2. Februar verabschiedete Myanmars Regierung ein Gesetz, das BesitzerInnen von sogenannten „white cards“ die Ausübung des Wahlrechts bei der Abstimmung zu einer Verfassungsänderung ermöglichen sollte. Fast eine Millionen als „Rohingya“ bekannte Menschen in Myanmar besitzen diese zeitlich beschränkten Meldebescheinigungen. Dieser Schritt seitens der regierung entfachte insbesondere bei der Bevölkerung im Rakhine-Staat äußerste Empörung. Nachdem es zu mehreren Protestaktionen gegen das Gesetz in Rakhine kam, die u.a. von einer Gruppe von Mönchen angeführt wurden, machte Präsident Thein Sein das Gesetz wieder rückgängig.

Foreign Policy 26.2.15; Quartz 17.2.15; The Nation 14.2.15

Burma-Initiative

Spendenbutton

5. März, RJM/Köln Podiumsdiskussion

Myanmar im Fokus: Hoffnung auf Demokratisierung und Frieden

Podiumsdiskussion Myanmar im Fokus


Termine

06.03 bis 15.03.2015 Bonn, Fabrik 45

"mingalaba trifft acht" - Fotoausstellung und Vortrag zu Myanmar

21.03.2015 Köln, Alte Feuerwache Köln

3. Asientag:
Demokratie - Entwicklung - Globalisierung



Folge uns auf:

Facebook   Twitter


Tel. 0221-716121-25
www.asienhaus.de/burma

Hier können Sie den Rundbrief abbestellen! - Und hier können Sie ihn bestellen!
Dieser Rundbrief wurde an folgende e-mail-Adresse geschickt:
Kontakt: Christina Grein, Burma-Initiative/Stiftung Asienhaus, Hohenzollernring 52, 50672 Köln, burma@asienhaus.de