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Meldungen:
Zyklon Nargis und Spenden
Militär hält an Verfassungsreferendum fest
Interview zur Lage in Burma in Readers Edition
Veranstaltung am 14.6. in Berlin

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Die Lage in den vom Zyklon Nargis betroffenen Gebieten im Irrawaddy-Delta spitzt sich weiter zu, auch wenn mittlerweile die Hilfsmaßnahmen internationaler Organisationen langsam anlaufen. Bereits wird vom Ausbrechen von Malaria und Durchfallerkrankungen berichtet, die sich schnell zu Seuchen ausweiten können. Die Trinkwasserversorgung und Versorgung mit Nahrungsmitteln, Decken, Kerzen ist nach wie vor schwierig. Die USA schließen auch eine Luftbrücke nicht mehr aus.
Die Burma-Initiative macht keinen eigenen Spendenaufruf, da wir nicht die Kapazitäten und das nötige Know-How haben, um Projekte vor Ort durchzuführen. Wir empfehlen an die Hilfsorganisationen zu spenden, die bereits seit einiger Zeit vor Ort tätig sind und mit lokalen Partnern zusammen arbeiten: Malteser, Deutsche Welthungerhilfe, Misereor, Ärzte ohne Grenzen, terre des hommes, Unicef , Diakonie. Helfen ohne Grenzen (http://www.helfenohnegrenzen.de bzw. www.helfenohneGrenzen.org) sammeln Spenden für eine befürchtete Welle neu ankommender Flüchtlinge im thai-burmesischen Grenzgebiet. Das Kölner Buddhismus Zentrum sammelt Spenden für die Zyklon-Opfer: www.nargis-hilfe.de.
Auch die Aktionsbündnisse „Aktion Deutschland hilft e.V.“ und „Bündnis Entwicklung hilft – Gemeinsam für Menschen in Not“, Zusammenschlüsse großer deutscher Hilfswerke rufen zu Spenden für die Nargis-Opfer auf.
Sinnvoll ist auch eine Spende für Burma, die nicht notwendigerweise an die jetzige Naturkatastrophe gebunden ist, sondern die Arbeit der Hilfsorganisationen in Burma längerfristig unterstützt.

Burmas Militärregierung hält trotz der Katastrophe durch den Zyklon Nargis an ihrem Plan fest, das Verfassungsreferendum am 10. Mai abzuhalten. In den betroffenen Gebieten und in Rangun soll das Referendum um zwei Wochen auf den 24. Mai verschoben werden. Die oppositionelle Partei Nationale Liga für Demokratie sowie andere politische Kräfte haben die Militärregierung aufgefordert, das Referendum zu verschieben. Auch UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon hat das Regime aufgefordert, das Referendum zu verschieben.
In den vergangenen Wochen hatte das Regime seine Kampagne zur positiven Stimmabgabe verstärkt. Gleichzeitig wurde von Einschüchterungsversuchen, Schikane, kurzzeitigen Verhaftungen berichtet. In einigen Gegenden mussten Lehrer und andere Beamte bereits ihre Stimme abgeben, wobei sie den ausgefüllten Stimmzettel in einem Briefumschlag mit ihrem Namen und Ausweisnummer abliefern mussten. Die unter Hausarrest stehende Aung San Suu Kyi wird am Referendum teilnehmen dürfen.
Associated Press 08.05.09, Burma Partnership Weekly Briefer -- 26th April to 2nd May, 2008

Ulrike Bey im Interview zur Lage in Burma: "Der Unmut der Bevölkerung ist enorm".
http://www.readers-edition.de/2008/05/09/interview-zur-lage-in-burma-der-unmut-der-bevoelkerung-ist-enorm

Am 14. Juni erinnert die Burma-Inititative in Zusammenarbeit mit amnesty international, Freies demokratisches Burma e.V. und dem Burma Büro e.V. in der Werkstatt der Kulturen in Berlin an den 20. Jahrestag der Proteste vom 8.8.88 in Burma. Als Gäste kommen Bo Kyi (Assistance Association for Political Prisoners), Aye Naing Chan (Democratic Voice of Burma), Paul Sein Thwa (Karen Environmental and Social Action Network). Wir richten den Blick nicht nur zurück auf 1988, sondern auch auf das Verfassungsreferendum und auf die politischen Implikationen des Zyklons Nargis.
Beginn ist 14.00 Uhr. Zum besseren Planen bitten wir um vorherige Anmeldung bei der Burma-Initiative unter: inga.gruendel@asienhaus.de, Tel. 0201-830 38 25, Fax: 0201-830 38 30. Der Eintritt ist frei, Änderungen im Programm vorbehalten! Brauereikeller der Werkstatt der Kulturen, Wissmannstrasse 32, 12049 Berlin. Weitere Informationen und Programm demnächst unter www.asienhaus.de/burma

Bereits erschienene Burma-Nachrichten sind auf der Asienhaus-Homepage und in der Online Burma Library nachzulesen.

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