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CHINA-INFORMATIONEN 4/11, 7.7.2011 |
Inhalt in Kürze1.) China: Zwischen "Zittern vor China-Invasion" und Hoffen auf "Mehr an Chancen"2.) 1.7.: Neues Sozialversicherungsgesetz in Kraft getreten 3.) 13-15. Juli: Ningbo: EU-China Civil Society Dialogue on Climate Change - and Sustainable Consumption and Production 4.) Neu aus dem Asienhaus: Report on Environmental Health in the Pearl River Delta 5.) 2012: Kulturjahr der VR China in Deutschland - Wer präsentiert welche Kultur? 6.) Literaturhinweise - Neuerscheinungen
Die
ersten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen, die am 28. und
29. Juni in Berlin stattfanden, haben erneut das gespaltene
Verhältnis von Politik An dieser Stelle ist es natürlich nicht möglich, eine ausführliche Medienanalyse zu präsentieren. Dazu fehlt nicht nur der Platz, sondern auch die Möglichkeiten. Aber die Berichterstattung zeigt, wie wichtig eine differenzierte Auseinandersetzung mit unserem China-Bild und der Frage des Umgangs mit China ist, um konfliktschürenden Ängsten zu begegnen. Im Folgenden finden Sie nicht nur Links zu den Veröffentllichungen in der BILD, sonderrn noch einige weitere Hinweise zur Medienberichterstattung über die deutsch-chinesischen Beziehungen.
Am 1.7. ist das neue Sozialversicherungsgesetz in China in Kraft getreten. Es soll helfen, dass chinesische Wohlfahrtssystem zu verbessern. Entscheiiend wird jetzt die Umsetzung des Gesetzes sein, denn viele Festlegungen (wie z.B. die Beitragssätze) sind noch durch die lokalen Behörden zu regeln. Geplant ist, dass folgende Versicherungen verbindlich sein sollen: Rentenversicherung, Gesundheitsversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitsunfallversicherung, Mutterschftsversicherung. Detaillierte Informationen finden sie über die folgenden Links. Leider steht das Gesetz nur kostenpflichtig in einer englischen Übersetzung zur Verfügung.
"Climate Change: Sustainable Consumption and Production" - so lautet das Thema des ersten, im Rahmen des "EU-China Civil Society Dialogue on Participatory Public Policy"-Projektes stattfindenden Workshops. Zum Workshop-Programm und zu Projektinformationen Es handelt sich um die erste von insgesamt acht Dialogveranstaltungen, die im Rahmen dieses Projektes stattfinden werden. Die Asienstiftung ist Partner in diesem Projekt und Koorganisator von zwei dieser Workshops. Für diesen ersten Workshop zeichnen die University of Nottingham Ningbo und CANGO (China Association for NGO Cooperation) verantwortlich.
In Zusammenarbeit mit chinadialogue.net, einer empfehlenswerten bilingualen englisch-chinesischen Plattform zu Umweltfragen, hat die Asienstiftung eine von chinadialogue erstellte Stude zum Thema "Environmental Health" veröffentlicht. Auf 28 Seiten gibt sie einen Überblick über die Situation über die Umweltbelastungen in dem südchinesischen Industriezentrum. Die Broschüre ist zum Preis von 3 Euro zu beziehen oder steht hier zum Download zur Verfügung. Das Thema ist nicht nur in China von brennendem Interesse, sondern in den europäischen Diskussionen unterbelichtet. So gibt es zwar viele Kampagnen, die sich mit den Arbeitsbedingungen in China befassen, wenig beachtet sind aber die Auswirkungen der Industrieproduktion auf Boden und Wasser und damit auf viele weitere Lebensbereiche. Bereits 2011 haben wir im Rahmen des EU-China-Civil Society Forums eine Broschüre zum Thema "Schwermetalle außer Kontrolle. Chinesische NRO kritisieren IT-Industrie" veröffentlicht (58 Seiten, 5 Euro). Ein Bericht, der auf Informationen von Xinhua basiert, macht deutlich, dass die Verschmutzung nicht nur von den Dreckschleudern der Stahlindustrie oder der chemischen Industrie ausgeht. Auch, so der Titel des Artikels, "Pharma Pollution is out of control in China". Das Thema "Environmental Health" wird auch Gegenstand eines zivilgesellschaftlichen Dialogs sein, der im August in Guanghzhou stattfinden wird (siehe unter Termine) und auch darüber hinaus ein wichtiges Thema der Asienstiftung bleiben.
2012 wird die chinesische Regierung anlässlich des 40jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen in Deutschland ein Kulturjahr durchführen. Erste Gespräche mit der Bundesregierung laufen bereits. Einzelheiten über die geplanten Aktivitäten sind jedoch noch nicht bekannt. Das deutsche P.E.N.-Zentrum und das Unabhängige Chinesische P.E.N.-Zentrum kritisierten das geplante Kulturjahr und äußerten ihre Befürchtungen, dass nur der chinesischen Regierung genehme Kultur präsentiert werden wird. Die Befürchtungen finden auch Nahrung in den Gesprächen, die Wissenschaftsministerin Schawan in Beijing geführt hat und in denen das China-Jahr der Frankfurter Buchmesse lobend hervorgehoben wird. Wie zu erfahren ist, werden die beiden P.E.N.-Zentren Anstrengungen unternehmen, um auch Formen der chinesischen Kultur in Deutschland zu präsentieren, die sonst unter den Tisch fallen würden. Nähere Einzelheiten werden in Kürze bekannt gegeben. Schon jetzt sind alle - nicht nur kulturelle - Organisationen aufgerufen, über mögliche Aktivitäten nachzudenken.
Die folgende Literatur können Sie, wenn nicht anders angegeben, über unseren Amazon-Buchladen beziehen. Die angegebenen Links führen Sie direkt dorthin.
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