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CHINA-INFORMATIONEN 6/11, 1.12.2011 |
Unterstützen Sie die China-Arbeit durch Ihre SpendeInhalt in Kürze1.) Zu diesem Rundbrief und "Warum Ihre Unterstützung benötigt wird"2.) Neu: Civil Climate Change Activism in China - More than Meets the Eye 3.) Bonn: Dialog zu "Informal Work and Migration" abgeschlossen - Dialog zu "Child Welfare" in Vorbereitung (20.-22.2.2012 in Ningbo) 4.) Debatte: "How Walmart is Changing China" oder "Macht Waltmart China grüner?" 5.) Projekt: Partnerschaften NRW-China - Mehr Bedeutung für Soziales und Umwelt 6.) Hinweise auf Neuerscheinungen - darunter auch Kinderbücher zu China
Liebe Leserinnen und Leser, wieder geht ein Jahr zu Ende, ein Jahr dass uns alle mit den Wirtschafts- und Finanzkrisen in Atem gehalten hat - und immer noch hält. Im vergangenen Jahr ist auch das Thema China verstärkt Gegenstand insbesondere der politischen Auseinandersetzung geworden. Kurz gesagt: die Herausforderungen für unsere China-Arbeit sind gewachsen - sowohl, was der Umfang der Aufgaben betrifft, wie die Hemmnisse, die sich immer wieder der Zusammenarbeit mit chinesischen zivilgesellschaftlichen Organisationen in den Weg stellen. Wenn wir auf das Jahr zurückblicken, sind wir selbst erstaunt, wieviel wir in dieser Zeit geschafft haben - trotz der immer noch viel zu geringen Ressourcen, dabei aber mit einem gerüttelten Maß an Selbstausbeutung.
Dies sind nur die größten Projekte. Nur kurz erwähnt werden sollen verschiedene Publikationen, wie zuletzt die hier angekündigte, die Betreuung der Webseite "www.eu-china.net" und auch dieser Rundbrief. Vor allem waren wir aber 2011 wiederum damit beschäftigt, Mittel zur Finanzierung der o.g. Aktivitäten aufzubringen. Denn z.B. eine Förderung durch die Robert Bosch Stiftung oder die EU ist positiv, aber in keinem der Fälle handelt es sich um eine 100-Prozent-Förderung, sondern wir müssen immer noch andere Mittel einwerben. Und aus diesen Mitteln kann nur das jeweilige Projekt, nicht aber die laufenden Ausgaben finanziert werden, für die es nur selten Förderung gibt. Deshalb ist Ihre Unterstützung auch so wichtig. Diese kann von uns eingesetzt werden, um z.B. Übersetzungen aus dem Chinesischen (oder auch ins Chinesische) oder kleinere Honorare für ehrenamtlich Mitarbeitende zu bezahlen, die dann unsere Webseite betreuen können. Wir freuen uns deshalb, wenn Sie unsere Arbeit durch Ihre Ideen, aber auch durch Ihre Spende unterstützen. Sie erhalten dafür natürlich eine Spendenquittung, um das Finanzamt zumindest teilweise an Ihrer Unterstützung zu beteiligen. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Vorweihnachtszeit. Mit freundlichen Grüßen
Vom 28. November bis zum 9. Dezember findet in Durban (Südafrika) ein weiterer Klima-Gipfel statt, auf dem versucht werden soll, sich auf globale Klimaziele und Verpflichtungen, wie diese zu erreichen sind, zu einigen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass insbesondere China und die USA auf die öffentliche Anklagebank gestellt werden.
Diese neue Publikation füllt diese Lücke und beschreibt die Aktionen chinesischer NRO und ihre zunehmende Bezugnahme auf den internationalen Konkurs und die damit verbundenen Herausforderungen zwischen den verschiedenen Klimaschutz-Koaliationen und den Positionen der chinesischen Regierung einen eigenständigen Weg zu finden. Der Autor Patrick Schröder arbeitet als von der CIM unterstützer internationaler Berater bei der "Chinese Association for NGO Cooperation" (CANGO), wo er in die Arbeit des China Climate Action Networks (CCAN) involviert ist. Zur Zeit ist diese Broschüre nur online verfügbar. Es werden zur Zeit noch Anstrengungen unternommen, um Mittel für den Druck dieser Broschüre einzuwerben. Hier geht es zum Download der Broschüre
Nach dem
im August 2011 von der Asienstiftung und dem ICS in Guangzhou
organisierten zweiten EU-China Dialogs zum Thema "Industrial Pollution
& Environmental Health" (Link zur Dokumentation) fand
vom 12.-14.11. in Bonn der dritte Dialog zum Thema "Informal Work and
Migration" statt. 60 Teilnehmer von chinesischen und europäischen
zivilgesellschaftlichen Organisationen, Universitäten und Medien
waren der Einladung zu der Konferenz in Bonn gefolgt. Zwei Folgeprojekte, die mit je 10.000 Euro gefördert werden, waren ein
praktisches Ergebnis der Konferenz. Diese sollen zur Entwicklung von
Instrumenten beitragen, die solide Informationen über Arbeits- und
Umweltbedingungen aus Sicht der Beschäftigten erfassen können. Zudem
soll die Grundlage für eine Trainingsplattform zu Arbeitsfragen gelegt
werden.
Mehr Informationen finden Sie in der von der Asienstiftung am 30.11. veröffentlichten Erklärung. Auch das Konferenzprogramm und der Konferenz-Reader sind bereits online erhältlich. Die ausführliche Dokumentation wird in Kürze verfügbar sein.
Thematisch eng verbunden mit dem Thema der Bonner Dialogveranstaltung - aber unabhängig davon erschienen, sind zwei weitere Publikationen, auf die wir an dieser Stelle hinweisen wollen.
Walmart, der größte Konzern der Welt, wird gerade von zwei aktuellen, wenn auch unterschiedlichen Publikationen unter die Lupe genommen. Zum einen diskutiert Orville Schell in der Dezember-Ausgabe des US-amerikanischen Magazin "The Atlantic" die Frage, "How Walmart is Changing China". Der Sammelband mit dem unprätentiösen Titel "Walmart in China", herausgegeben von Anita Chan, veröffentlichte im November 2011. "Walmart und "Made in China" sind praktisch Synonyme", so heißt es in der Ankündigung des Buches von Anita Chan. 70 Prozent der von Walmart weltweit verkauften Produkte im Wert von nahezu 420 Mrd. US-Dollar werden in China hergestellt. Auf der anderen Seite Auf der anderen Seite expandiert Walmart in China und ist in 130 chinesischen Städten mit 352 Geschäften vertreten (siehe die Karte oben rechts). Aber nicht alleine deshalb kommt Orville Schell zu dem Ergebnis: "Wie Walmart und China im nächsten Jahrzehnt miteinander interagieren, wird entscheidend für das SChicksal der Umwelt unseren Planeten sein." Seit 2005 hat Walmart Prinzipien der Nachhaltigkeit auf seine Fahnen geschrieben. "100 % erneuerbare Energien, keinen Müll und der Verkauf von Produkten, die unsere Resourcen und unsere Umwelt erhalten." Und kurz nach den Olympischen Spielen hat Walmart diese Prinzipien für ihre Zulieferer in China verbindlich gemacht und mit Einstellung der Geschäftsbeziehungen gedroht, wenn diese Leitlinien nicht eingehalten werden. Aber wie ernst sind diese Ankündigungen zu nehmen? Die Einschätzungen sind - was nicht verwundert - unterschiedlich - und der Sammelband enthält eher kritische Stimmen. Aber für viele Beobachter ist es mehr als ein PR-Gag. Was aber entscheidend ist, so Orville Schell: Mag Walmart und die anderen großen Handelsketten auch grüner werden:"Die bittere Wahrheit ist, dass selbst wenn der ungebremste Konsumerismus weniger umweltschädlich per Produktionseinheit wird, so ist es doch auf Dauer gesehen alles andere als nachhaltig."
Die Stärkung sozialer und ökologischer Themen in Partnerschaften zwischen NRW und China durch die verstärkte Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Organisation ist das Ziel eines neuen Projektes der Asienstiftung. Seit dem 1.7. gefördert von der NRW-Stiftung Umwelt und Entwicklung werden bis zum 30. Juni 2012 Empfehlungen für die Partnerschaftsarbeit entwickelt werden. Die Empfehlungen sollen zur Erreichung folgender Ziele beitragen: 1. Die Rolle zivilgesellschaftlicher Organisationen in NRW-China Partnerschaften soll gestärkt werden.2. Soziale und ökologische Aspekte sollen in bestehenden Partnerschaften eine größere Rolle spielen. 3. Die Entwicklung von Strukturen zum Aufbau von Partnerschaften und Austausch zwischen deutschen und chinesischen Organisationen soll unterstützt werden. Dieses Projekt konzentriert sich auf NRW, um am Beispiel eines Bundeslandes stärker in die Tiefe zu gehen. Dabei werden nicht nur Städtepartnerschaften ins Auge gefasst, sondern auch Austausch von Schulen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Das Projekt will gerade in dem Bereich zivilgesellschaftlicher Organisationen dazu beitragen, das Verständnis über die Möglichkeiten von Kooperation mit chinesischen NRO zu stärken. Informationen über den Verlauf des Projektes werden regelmäßig auch über diesen Newsletter bereitgestellt.
Einige Titel aus den folgenden Hinweisen können Sie, wenn nicht anders angegeben, über den Amazon-Buchladen der Asienstiftung beziehen. Die angegebenen Links führen Sie direkt dorthin.
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Dieser Newsletter erscheint gleichzeitig als Ausgabe 6/11 des EU-China-Newsletters Lese- und Seh-EmpfehlungenHerr Lou in Schweden - Wirtschaftshilfe auf Chinesisch (Film, WDR, Ende Oktober 2011)NGOs in China - A Blog on the development of the Civil Society Sector"China in Düsseldorf - Düsseldorf in China" - Eine Publikation der GDCF DüsseldorfTermine15.1.-14. 2. VHS Hamm
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