China-Informationen 3/2005,
10.5.2005 |
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In
Kürze:
1) 18.6., Bonn: Tagesseminar zur
ländlichen Entwicklung in China
2) 21.5., Essen:
Veranstaltung 10 Jahre Asienhaus
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ad 1) 18.6., 11.00
-17.00, Bonn: Tagesseminar zur ländlichen Entwicklung in
China |
Es referieren: Christian Göbel (Institut für Ostasienwissenschaften, Universität Duisburg-Essen), Dr. Günter Schucher (Institut für Asienkunde, Hamburg), Astrid Lipinsky (terre des femmes, Bonn), Dr. Thomas Uhlemann (AOK, Bonn)
Die „drei ländlichen Probleme“ - so heißt eine der bekanntesten chinesischen Politformeln dieser Tage. Hinter ihr verbergen sich Fragen nach der Zukunft der ländlichen Regionen, der Landwirtschaft und den Bauern Chinas. Die chinesische Regierung bekennt offen, dass Chinas Bauern im Zuge eines rasant vorangetriebenen städtischen Wirtschaftswachstums und der Industrialisierung immer mehr zu kurz gekommen sind. Stagnierende oder im Vergleich zu den Städten nur langsam wachsende Einkommen, Umweltverschmutzung sowie eine immense Steuerlast, verursacht durch korrupte und von Beijings Vorgaben unter Druck gesetzte Parteikader, sind die Folgen.
Durch kritische Berichte von chinesischen Wissenschaftlern und Parteikadern wird das Thema ländliche Entwicklung auch in Chinas Medien und Instituten offen diskutiert. Die Zahl ländlicher Proteste und Petitionen ist seit den 1990er Jahren rasant angestiegen, die chinesische Regierung steht zunehmend unter Anpassungsdruck: die Abschaffung ländlicher Steuern, das Verbot von Bodenbeschlagnahmung für Industrieprojekte, mehr Umweltschutz und mehr Bildung für Bauernkinder will die chinesische Regierung durchsetzen. Nicht mehr blindes Wachstum, sondern eine „harmonische Gesellschaft“ bildet das neue Entwicklungsziel für ganz China.
Im Rahmen des Tagesseminar wird über aktuelle Themen und Trends des ländlichen Chinas referiert und diskutiert. Einen Überblick über Facetten des ländlichen China bietet Christian Göbel vom Institut für Ostasienwissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Günter Schucher vom Institut für Asienkunde referiert über die Entwicklung des ländlichen Bildungssystems. Mit Fragen des Bodenbesitzes und den Steuerreformen sowie ländlichen Protesten beschäftigt sich Astrid Lipinsky, die u.a. für Terre des femmes tätig ist. Thomas Uhlemann von der AOK in Bonn berichtet über ein Projekt zum Aufbau eines ländlichen Krankenversicherungssystems in der VR China.
ad 2) 21. Mai, 14 Uhr,
Essen: Veranstaltung zu 10 Jahre Asienhaus |
Am 21. Mai feiert das Asienhaus sein 10jähriges Bestehen. Wir möchten Sie herzlich zu dieser Veranstaltung einladen, mit der wir Ihnen ein interessantes politisches und kulturelles Programm anbieten.
Nähere Einzelheiten finden Sie unter www.asienhaus.de/10jahre.
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Asienstiftung Essen/Asienhaus Essen, Bullmannaue 11, D-45327
Essen,
Tel.: +49-201-8303838, Fax: +49-201-8303830
Koreaverband: koreaverband@asienhaus.de
Philippinenbüro: philippinenbuero@asienhaus.de
SOA-Infostelle: soainfo@asienhaus.de
Burma.Initiative:
burma@asienhaus.de
China-Projekt: chinaag@asienhaus.de
Sozialprojekt:
sozialprojekt@asienhaus.de
Spendenkonto des
Asienhauses: 8204102, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205
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