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Stiftung Asienhaus

Unsere Arbeit

Wir sind heute Zeugen einer Globalisierung, die den Gegensatz zwischen Arm und Reich verschärft und die Lebensgrundlagen der Menschen in vielfältiger Weise bedroht. Die ungerechten Strukturen der heutigen Weltordnung können nur geändert werden, wenn wir gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Organisationen am Umdenken in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft arbeiten – in Deutschland und Europa, in Asien und weltweit. Die Stiftung Asienhaus ist dabei besonders benachteiligten gesellschaftlichen Gruppen verpflichtet.

Zur Stärkung zivilgesellschaftlicher Positionen setzt sich die Stiftung Asienhaus für den Auf- und Ausbau von Netzwerken ein und trägt dazu bei, Brücken zwischen den Zivilgesellschaften zu bauen.

Im Fokus der Arbeit stehen 

  • die Entwicklungen in den Ländern Asiens und die Situation ihrer Menschen.
  • die kritische Begleitung der Beziehungen zwischen der EU beziehungsweise Deutschland mit den Ländern in Asien. 

Im Rahmen unserer menschenrechts- und entwicklungspolitischen Arbeit 

  • erstellen wir Analysen und stoßen Diskussionen und Erfahrungsaustausch an,
  • betreiben wir Aufklärung durch Seminare, Publikationen, (Film-)veranstaltungen und Ausstellungen,
  • führen wir Austauschprogramme mit Nichtregierungsorganisationen aus Ländern Asiens durch,
  • unterstützen wir Aktionen, um Menschen zu mobilisieren und Lobby-Aktivitäten durchzuführen. 

Dabei sind die Themen, Arbeitsansätze und Organisationsformen mit denen wir diese Ziele und Aktivitäten verfolgen, unterschiedlich und vielfältig. Unser gemeinsames Ziel einer gerechten Welt behalten wir bei unserer Arbeit immer im Blick.

 

Unsere länder- und themenbezogene Arbeit im Asienhaus

Im Asienhaus präsentieren wir zivilgesellschaftliche Länderperspektiven und wir arbeiten übergreifend zu aktuellen Themen. Unter der Rubrik  „Länderbereiche“ finden sich die Länder bzw. Regionen, zu denen im Asienhaus und gemeinsam mit den Trägerschaften Nepal Dialogforum NDF und dem North East India Forum neif gearbeitet wird: China, Indonesien, Kambodscha, Myanmar, Korea, Nepal, Nordostindien, Philippinen, Südostasien und Timor-Leste.

Den Ländern bzw. Regionen zur Seite gestellt, sind die Fokusthemen im Asienhaus: Menschenrechte, Klimagerechtigkeit, Ressourcen, Frieden & Konflikt, Politische Systeme und Zivilgesellschaft. Über die Seite "Themen & Ländern" kann man sich den Arbeitsschwerpunkten im Asienhaus gleichberechtigt nähern.

Gemeinsam wollen wir Handlungsoptionen für eine menschen-, sozial- und umweltgerechte Welt finden und die internationale Solidarität stärken.

Unsere Aktivitäten

Seit 2013 lädt die Stiftung Asienhaus gemeinsam mit dem philippinenbüro e.V. und dem Korea-Verband in Köln zum Asientag ein. Dann heißt es wieder Zivilgesellschaft debattiert aktuelle Entwicklungen: Nichtregierungsorganisationen stellen ihre Arbeit vor, es werden Kontakte geknüpft und in Workshops gemeinsame Handlungsmöglichkeiten erarbeitet, die darauf zielen, Politik und Unternehmen in einer globalisierten Welt in die Verantwortung zu nehmen. Die Stimmen aus asiatischen Zivilgesellschaften dürfen dabei nicht fehlen!

Starke Argumente liefert unser Online-Magazin südostasien, das gemeinsam von der Stiftung Asienhaus und dem philippinenbüro e.V. herausgegeben wird. Die südostasien versteht sich als pluralistisches Forum eines herrschaftskritischen und solidarischen Dialogs, als Raum für Diskussionen zwischen Akteur:innen in Südostasien und Deutschland mit Nähe und Kenntnissen zu sozialen Bewegungen.

Im  Bündnis Internationale Advocacy Netzwerke (IAN) setzen wir uns für eine Verbesserung der Menschenrechtssituation in Afrika, Asien und Lateinamerika ein. Gemeinsam laden wir Abgeordnete des Deutschen Bundestages zu Fachgesprächen ein. In Dossiers stellen wir Ländersituationen vor und geben praxisorientierte Handlungsempfehlungen für alle, die Außenpolitik (mit-)gestalten. In der Bündelung von Kräften und im kollegialen Austausch liegt die Stärke von IAN für eine wirkungsvolle Lobby- und Advocacyarbeit.

Das Asia-Europe People's Forum (AEPF) ist ein interregionales Netzwerk zivilgesellschaftlicher Organisationen aus Europa und Asien. Es verbindet seit 1996 soziale Bewegungen. Eine wichtige Aktivität des AEPF ist die Durchführung von zivilgesellschaftlichen Konferenzen zu den alle zwei Jahre stattfindenden ASEM-Gipfeln von Regierungsvertreter:innen. Die Stiftung Asienhaus ist langjähriges Mitglied im Internationalen Organisations-Komitee des AEPF.

In 2020 haben wir gemeinsam mit dem philippinenbüro das Portal Corona in Asien: Menschenrechtsverletzungen und soziale Ungleichheit im Schatten der Pandemie-Bekämpfung auf unserer Homepage eingerichtet. Wir tragen dort zivilgesellschaftliche Länderperspektiven zusammentragen und gehen der Frage nach, was die Corona-Pandemie für die Menschen im Globalen Süden bedeutet . 

Asien auf der Leinwand heißt unser Filmreihen-Format, zu dem wir gemeimsam mit Kooperationspartnern, wie dem Allerweltskino in Köln, einladen. Zu politisch relevante Themen in Asien zeigen wir ausgewählte Spiel- und Dokumentarfilme. Wir bieten Einblicke in das vielseitige Filmschaffen, verdeutlichen Zusammenhänge und beleuchten Konflikthintergründe.

Von September 2021 bis Juni 2022 bereicherte das Medienprojekt Speak Up! des Redaktionsnetzwerks Südasien unsere Arbeit. Es wurde in Kooperation zwischen der Stiftung Asienhaus und dem Südasienbüro durchgeführt und bot Stimmen aus Südasien ein Forum. Jetzt wird Speak Up! als unabhängiges Redaktionsnetzwerk auf Globe-spotting.de fortgeführt.

Konflike um Ressourcen in Asien - Europa in der Verantwortung war ein Themenschwerpunkt im Asienhaus, zu dem wir auch heute noch arbeiten. Der weltweite Hunger nach Rohstoffen führt zu kontroversen Formen der Landnahme (Landgrabbing), der Expansion der Palmölindustrie und des (Tiefsee-)Bergbausektors.Vielerorts formiert sich in den Ländern Asiens Protest. Europäische Konsument:innen sind nicht nur Endverbraucher vieler Güter, auch bei der Finanzierung und Förderung von Rohstoffen in Asien sind europäische Interessen beteiligt.

Niedriglöhne, fehlende Rechte, mangelhafter Arbeitsschutz sowie Menschenrechtsverletzungen charakterisieren die Arbeitsrealität von Millionen Arbeiter:innen in der Palmöl-Industrie in Südostasien. Unser Projekt stärkt den Einfluss von Arbeiter*innen auf die Palmöl-Industrie, indem ein "Network of Labour" (NOLA) in Südostasien verstärkt und ausgebaut wird. Umgesetzt wird das Projekt von der AG Ressourcen der Stiftung Asienhaus.

Die Stiftung Asienhaus ist Mitglied im Nepal Dialogforum (NDF), im North East India Forum (neif) und im Westpapua Netzwerk .

 

Stipendienprogramme: Solidarisches Engagement möglich machen

Das Anke-Reese-Stipendium wurde 2003 ins Leben gerufen. Mit dem Anke-Reese-Stipendium will das Asienhaus jungen Menschen hier, die ein Praktikum in einer asiatischen Nichtregierungsorganisation durchführen wollen, finanzielle Unterstützung geben. Damit möchten wir Begegnung und Austausch  fördern und das Bewusstsein für weltweite Gerechtigkeit und die ‚Eine Welt’ schärfen.

Mit dem Stipendienprogramm „Ajuda atu estuda“ (Unterstützung zum Studieren) konnten seit 2009 über 100 junge Osttimores:innen mit einer Beihilfe zur Deckung der Studiengebühren unterstützt werden. Bis zur Auflösung der DOTG im Jahr 2018 verwaltete sie das Programm auf deutscher Seite. Seither hat die Stiftung Asienhaus diese Aufgabe übernommen. Mit dem Programm leisten wir über die Realisierung beruflicher Perspektiven einen Beitrag zur Entwicklung von Timor-Leste.