Klicken Sie hier, wenn Sie diese Mail nicht oder nicht richtig lesen können

BKS-Logo
Stipendium 2020/21 vergeben -
Corona in Myanmar
6. April 2020

Liebe Freunde und Freundinnen der Bettina-Kattermann-Stiftung,

die aktuelle Corona-Krise wirft erneut ein Schlaglicht auf das Gesundheitssystem in Myanmar: hier arbeiten nur 6,1 ÄrztInnen pro 10.000 Einwohner - deutlich weniger als das von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlene Minimum. In ländlichen Konfliktgebieten sinkt die Verfügbarkeit von Gesundheitspersonal drastisch. Eine Gemeinde im Bundesstaat Rakhine z.B. hat nur einen Arzt pro 83.000 Einwohner. Was den Corona-Virus betrifft kann landesweit nur ein einziges Labor Corona-Tests verarbeiten. Aktuell stünden nur für 1.700 Menschen Covid-19-Tests zur Verfügung, so Human Rights Watch. (Vaticannews, 30.3.2020)

Diese Situation macht die Notwendigkeit der Unterstützung des medizinischen Sektors in Myanmar mehr als deutlich. Einen Beitrag dazu will die Bettina-Kattermann-Stiftung mit ihrem Stipendienprogramm leisten. Ende März hat sie ihr achtes Stipendium vergeben. Mit fünf der bisher sieben Stipendien wurde die Weiterbildung im Fach „Public Health“ gefördert, ein Bereich, der für die Organisation des Gesundheitswesens von großer Bedeutung ist. (Link zur Liste der bisherigen StipendiatInnen).

1.)Thet Hsu Zan: Stipendiatin 2020 für das Fach „Public Health“

The Hsu ZanDas Stipendium für das Jahr 2020/21 wurde an Frau Thet Hsu Zan vergeben, ebenfalls für den Bereich „Public Health“.

Frau Thet Hsu Zan ist seit Juni 2016 als Tutorin an der University of Community Health (UCH) in Magway tätig. Dort unterrichtet und trainiert sie Studenten im Bereich „Public Health“. Ziel ihres Aufbaustudiums an der Mahidol-Universität in Bangkok ist, analytische und epidemiologische Verfahren zu studieren, um ihre professionellen Fähigkeiten in einer internationalen Lerngemeinschaft zu verbessern. Nach Abschluss des Studiums beabsichtigt sie an die UCH zurückzukehren und dort als qualifizierter Dozent ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit ihren Studenten zu teilen, die die Gesundheitssituation in ihrem Land verbessern werden.

2.) Corona-Lage in Myanmar


Während wir diesen Rundbrief erstellen, werden auch aus Myanmar die ersten Corona-Fälle gemeldet. Zum 31. März 2020 waren es 14 bestätigte Fälle, die geringe Zahl der bisher durchgeführten Tests lässt allerdings eine höhere Zahl Infizierter vermuten. Nach offiziellen Angaben sind bisher nur 517 Personen getestet und isoliert worden, 426 davon wurden negativ bescheinigt und sind mittlerweile wieder aus der Quarantäne entlassen.

Dennoch hat die Regierung eine Reihe von Maßnahmen ergriffen: Sie forderte alle landesweiten Organisationen und Verwaltungseinrichtungen dazu auf, die Anzahl der Beschäftigten in den Büros auf 50 Prozent zu reduzieren. Die 50 Prozent, die nicht in Büros arbeiten, sind dazu angehalten, nur im Ausnahmefall rauszugehen und Besuche so weit wie möglich zu reduzieren. Restaurants in den größeren Städten dürfen Essen nur noch zur Abholung/Auslieferung anbieten, Bars sind geschlossen und Öffnungszeiten von Einkaufszentren eingeschränkt. Auch schließt Myanmar seine Grenzen. Die meisten Flugverbindungen sind gekappt und für Ausländer gilt ein Einreiseverbot.     (Quelle: www.roedl.de)

3.) Warum Studiengänge in Bangkok und nicht in Myanmar?


Seit Beginn fördert die Bettina-Kattermann-Stiftung Studiengänge an der Mahidol-Universität in Bangkok. Und immer wieder werden wir gefragt: Warum an der Mahidol in Bangkok und nicht an Universitäten in Myanmar, was wahrscheinlich erheblich günstiger sein würde?

Bei Gründung der Stiftung wurde diese Entscheidung aufgrund des schlechten Zustandes des Bildungswesens in Myanmar gewählt. Nach sieben Jahren hat der Stiftungsrat auf seiner Sitzung am 13. März beschlossen, die Situation zu überprüfen und zu einer Einschätzung zu kommen, ob die Förderung auf Studiengänge an Universitäten in Myanmar ausgedehnt werden kann. Damit verbunden ist unsere Hoffnung, eine größere Zahl von StudentInnen fördern zu können.

4.) Unterstützen Sie uns durch Ihre Spende oder Zustiftung


Unabhängig davon, welchen Verlauf die Corona-Krise in Myanmar nehmen wird, ist die Ausbildung von medizinischem Personal von großer Bedeutung.

Die Bettina-Kattermann-Stiftung berücksichtigt bei der StipendiatInnen-Auswahl neben der fachlichen Qualifikation auch soziale Kriterien.
  • BewerberInnen müssen nachweisen, dass sie sich das Studium nicht aus eigenen Mitteln leisten können.
  • Soziales Engagement für benachteiligte Gruppen ist durch Empfehlungsschreiben nachzuweisen.
Zudem verpflichten sich die StipendiatInnen, nach Abschluss des Studiums nach Burma/ Myanmar zurückzukehren und dort ihre neu erworbenen Kenntnisse einzusetzen.

Angesichts der Bedrohung durch das Corona-Virus können wir uns in Deutschland über einen sehr hohen medizinischen Standard freuen. Auch die Versorgungslage ist gesichert, Menschen und Firmen in finanzieller Bedrängnis erhalten bedingungslos Geld vom Staat.

All dies ist in Myanmar nicht gegeben. Das Land braucht mehr denn je unsere Unterstützung und Hilfe! Dafür setzt sich die Stiftung ein und wir freuen uns sehr, wenn Sie mit ihrer Zustiftung oder Spende einen Beitrag zur gesundheitlichen Versorgung in Burma leisten.


Auf dass wir uns alle weiterhin guter Gesundheit erfreuen dürfen – überall!
Mit freundlichen Grüßen

Klaus Fritsche
- für den Stiftungsrat -

Vera Kattermann
10 Gründe warum Ihre Spende/Zustiftung wichtig ist und für Sie das Richtige sein könnte

Spendenkonto
GLS-Bank
DE27 4306 0967 4075 1589 00
BIC: GENODEMIGLS


Flyer BKS

Anfordern zum Verteilen
bks@asienhaus.de



Folgen Sie uns auf Facebook


Bettina-Kattermann-Stiftung
c/o Stiftung Asienhaus
Hohenzollernring 52, 50672 Köln
www.bettina-kattermann-stiftung.de
Email: bks@asienhaus.de