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BURMA NACHRICHTEN 8/2009, 12. Juni |
Meldungen:
Aktionstag
am 19. Juni in Berlin!
Prozess gegen Aung San Suu Kyi auf Ende Juni vertagt
Krieg im Karen-Staat löst Fluchtwelle aus
Deutschland
und Frankreich besorgt um Aung San Suu Kyi
Kupfermine nimmt Produktion wieder auf
Keine
Dämme in China, aber am Salween-Fluss
Veranstaltungshinweis:
Virtuelle Akademie Friedrich-Naumann-Stiftung
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5000 Euro für die Burma-Arbeit des Asienhauses. Spendenstand: 1779 Euro. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Sie
können hier direkt über eine sichere Verbindung spenden.
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Aktionstag am 19. Juni in Berlin |
Internationaler Aktionstag für Aung San Suu Kyi und die
politischen Gefangenen in Burma. Mahnwache von amnesty international und
Burma-Initiative in Berlin, Freitag, 19.Juni 2009, ab 11:00 Uhr auf dem Pariser
Platz am Brandenburger Tor
Am 19. Juni wird die Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi 64 Jahre alt. Mit
einer Mahnwache am Brandenburger Tor wollen amnesty international und die
Burma-Initiative im Asienhaus gemeinsam mit anderen Unterstützerinnen und
Unterstützern an die Friedensnobelpreisträgerin im Gefängnis und die mehr als
2.100 politischen Gefangenen in Birma erinnern. Weltweit finden an diesem Tag
Kampagnen, Mahnwachen und Aktionen als Teil der internationalen Kampagne
64forSuu.org statt. Schließen auch Sie sich dem Aktionstag an - verbreiten Sie
die Ankündigung zur Mahnwache und senden Sie unter www.64forSuu.org
eine Grußbotschaft an Aung San Suus Kyi.
Prozess gegen Aung San Suu Kyi auf Ende Juni vertagt |
Der Prozess gegen Aung San Suu Kyi ist auf Ende des Monats
vertagt worden. Der Grund hierfür sei die Genehmigung des Gerichts, einen
weiteren Zeugen, den Anwalt Khin Moe Moe, zuzulassen. Bisher hatte nur Kyi Win
Zeugnis abgelegt. Die Anwälte der Oppositionsführerin wollen außerdem
Berufung einlegen, um zwei weitere Zeugen
vor Gericht zuzulassen. Die beiden Zeugen sind der Journalist Win Tin und der
unter Hausarrest stehende Vorsitzende der NLD, Tin Oo. Beobachter glauben, dass
der Berufung zur Genehmigung eines zweiten Zeugen aufgrund der internationalen
Empörung über das Verfahren stattgegeben wurde, erwarten aber keine
Auswirkungen auf den Ausgang des Prozesses.
Aung San Suu Kyi wird vorgeworfen, gegen die Auflagen ihres Hausarrests verstoßen
zu haben, nachdem Anfang Mai ein US-Staatsbürger auf ihr Gelände eingedrungen
war und sich zwei Tage dort aufgehalten hatte. Aung San Suu Kyi und ihren beiden
mit ihr lebenden Mitarbeiterinnen drohen bis zu fünf Jahre Haft.
Deutsche Welle 12.6.09, NZZ 12.6.09, Financial Times 9.6.09
Krieg im Karen-Staat löst Flüchtlingswelle aus |
Kämpfe zwischen der burmesischen Armee und der Democratic
Karen Buddhist Army (DKBA) auf der einen und der Karen National Liberation Army
(KNLA), dem bewaffneten Arm der Karen National Union (KNU) auf der anderen Seite
haben eine Welle der Flucht im östlichen Karen-Staat ausgelöst. Mehr als 4000
Zivilisten, darunter viele Frauen und Kinder, sind vor den Angriffen in Richtung
thai-burmesischen Grenze geflohen. Die meisten Flüchtlinge seien aus dem Flüchtlingslager
Ler Per Har im östlichen Karen-Staat und damit bereits Vertriebene. Nach
Berichten der Karen Human Rights Group seien Zivilisten auch als Träger für
das Militär und die DKBA eingezogen, einige von ihnen auch als menschliche
Minensucher eingesetzt worden.
Die Vereinten Nationen haben nach Angaben der Democratic Voice of Burma
Mitarbeiter in die Grenzregion entsandt, wo sich die geflohenen Dorfbewohner
verstecken. Der tschechische EU-Präsident hat im Namen der Europäischen Union
zu einem sofortigen Waffenstillstand aufgerufen und eine friedliche Lösung für
die Konflikte gegen ethnische Minderheiten gefordert.
Democratic Voice of Burma 10.6.09, BBC 8., 10.6.09, Irrawaddy 5.6.09; Council
of the European Union 11.6.09 10951/09 (Presse 175)
Deutschland und Frankreich besorgt um Aung San Suu Kyi |
Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident
Sarkozy haben am 11. Juni ihre Besorgnis über Aung San Suu Kyi zum Ausdruck
gebracht und an China und Indien appelliert, sich für die Friedensnobelpreisträgerin
einzusetzen.
Agence France Presse 11.6.09
Kupfermine nimmt Produktion wieder auf |
Die einzige
Kupfermine in Burma hat nach einem Jahr Pause ihre Arbeit wieder aufgenommen,
berichtete die Myanmar Times. Die Mine ist im gemeinsamen Besitz von Kanadas
Ivanhoe-Gruppe und der regierungseigenen Mining Enterprise No 1. Beide
sind auch Betreiber. Geschäftsführer
der Myanmar Ivanhoe Copper Company Limited (MICCL), Glenn
Ford, bezeichnet die Mine als eine der Produktionsminen mit den niedrigsten
Kosten weltweit. MICCL steht auf der Sanktionsliste der US-Regierung und der
Europäischen Union.
DPA 31.5.09
Keine Dämme in China, Bau am Salween |
Während Chinas Regierung den Bau eines Staudammes am
Nu-River gestoppt und eine umfassende Untersuchung der Auswirkungen des
Wasserkraftprojektes auf die Umwelt und die dort siedelnden Gemeinden gefordert
hat, wird der Bau eines Staudammes in Burma durch ein staatseigenes chinesisches
Unternehmen weiter vorangetrieben. Der 3.240 Kilometer lange Nu-Fluss trägt in
Burma und Thailand den Namen Salween. Die Baufirma Sinohydro Corporation ist
zusammen mit thailändischen Unternehmen in das 1.200
Megawatt-Wasserkraftwerkprojekt Hatgyi involviert. Außerdem fördert China den
Bau mehrerer Staudämme am Irrawaddy-Fluss.
Irrawaddy 29.5.09
Veranstaltungshinweis: Virtuelle Akademie Friedrich-Naumann-Stiftung 15.-30-6. |
Die Virtuelle Akademie der Friedrich-Naumann-Stiftung für
die Freiheit veranstaltet vom 15. bis 30. Juni 2009 ein Online-Seminar
"Birma am Scheideweg - die Wahlen 2010". Das Online-Seminar ist
kostenfrei und für politisch interessierten Bürgerinnen und Bürger offen. Könnten
Sie bitte dieses Seminar noch auf Ihren Internetseiten ankündigen? Der
Anmeldelink ist: www.birma.freiheit.org
Außerdem veranstaltet die Friedrich-Naumann-Stiftung am 26. Juni 2009 in
Berlin die internationale Konferenz Wahlen in Myanmar/Birma 2010: Unterstützung
oder Boykott? - Sanktionen versus Kooperation. Informationen und Anmeldung: simone.okaj-braun@freiheit.org
Bereits erschienene
Burma-Nachrichten sind auf der Asienhaus-Homepage
und in der Online
Burma Library nachzulesen.
Burma.Initiative Asienhaus
Bullmannaue 11
45327 Essen
Tel. +49 (0) 201 - 830 38 25
Fax +49 (0) 201 - 830 38 30
www.asienhaus.de/burma