Gewalt gegen Frauen ist eine globale Realität und gehört zu den häufigsten Menschenrechtsverletzungen. Die Strukturen ähneln sich: Patriarchale Sichtweisen sind in vielen Ländern nach wie vor tief verankert. Obwohl viele Regierungen inzwischen Gesetze zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt verabschiedet und die UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) ratifiziert haben, wird Recht in der Praxis häufig nicht angewendet. Soziale und kulturelle Gewohnheiten schützen die Täter und hindern Frauen daran, ihre Rechte wahrzunehmen. Frauen, insbesondere Angehörige marginalisierter Gruppen, scheuen die Anzeige geschlechtsspezifischer Gewalt aus Angst vor Stigmatisierung und Repression.
Das Bündnis Internationale Advocacy Netzwerke (IAN) engagiert sich für eine Verbesserung der Menschenrechtssituation in Afrika, Asien und Lateinamerika. Seine Mitgliedsorganisationen arbeiten seit vielen Jahren mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen zusammen. Dieses Dossier enthält aktuelle Berichte von IAN-Expert*innen zur Lage der Frauen in 14 Ländern. Jeder Bericht bietet Hintergrundinformationen und praxisorientierte Handlungsempfehlungen für alle Abgeordneten und Mitglieder des Bundestages, die Außenpolitik (mit-)gestalten.
Mit Beiträgen der Stiftung Asienhaus zu Myanmar und Timor-Leste, des Aktionsbündnis Menschenrechte - Philippinen (AMP) und des Nepal Dialogforum.
Das Dossier wurde am 25.11.2019 der Presse und am 26.11.2019 Abgeordneten und Mitarbeiter*innen des Deutschen Bundestages vorgestellt.
Im Internationalen Advocacy Netzwerk arbeiten zusammen: Adivasi-Koordination in Deutschland, Aktionsbündnis Menschenrechte - Philippinen (AMP), Bangladesch Forum, Dalit-Solidarität, Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko, Fokus Sahel, KOLKO, Nepal-Dialogforum, Ökumenisches Netzwerk Zentralafrika, Ozeanien Dialog, Sri Lanka Advocacy, Stiftung Asienhaus, Watch Indonesia!, Westpapua-Netzwerk.