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#HoldTheLine – Diktatoren die Stirn bieten

Maria Ressa
Die Journalistin und Menschenrechtlerin Maria Ressa bei der Verleihung des Friedensnobelpreises 2021. © Emmalyn Liwag Kotte, alle Rechte vorbehalten

In ihrem Buch “How to Stand Up to a Dictator” verbindet Maria Ressa den Kampf gegen die autokratische Regierung von Ex-Präsident Rodrigo Duterte mit investigativem Journalismus. Sie analysiert tiefgreifend, wie Demokratie bedroht wird.

Für ihren Einsatz für Pressefreiheit und Demokratie erhielt die philippinische Journalistin Maria Ressa 2021 gemeinsam mit dem russischen Journalisten Dmitri Muratow den Friedensnobelpreis. Als Journalistin kämpfte sie gegen die repressive Politik des philippinischen Ex-Präsidenten Rodrigo Duterte. 2022 erschien ihr Buch "How to Stand Up to a Dictator", in dem Ressa offen über ihre Erfahrungen und Recherchen während der Amtszeit Dutertes spricht.

Ressas Reise als Journalistin beginnt nach ihrem Studium an der Princeton University, als sie ihre journalistische Karriere bei CNN International begann. In den 1990er Jahren baute sie zwei CNN-Büros in Südostasien auf und leitete bis 2004 das Büro in Jakarta. Seitdem Ressa 2004 in die Philippinen zurückkehrte, um ihre journalistische Arbeit fortzusetzen, wurde sie in ihrer Tätigkeit massiv durch politische Einflussnahme gestört. Gerade deshalb entschlossen sich Maria Ressa und ihre Kolleginnen 2012 dazu, ein Nachrichtenportal zu gründen, um „einen neuen Standard für investigativen Journalismus zu schaffen“ – die Geburtsstunde von Rappler.

Insbesondere unter Rodrigo Duterte, der 2016 zum Präsidenten der Philippinen gewählt wurde, kam es zu massiven Einschränkungen der Pressefreiheit. Maria Ressa wie auch Rappler waren permanenten Bedrohungen seitens Dutertes Regierung ausgesetzt. Unter dem Hashtag #HoldTheLine bleibt Ressa ihrem kritischen Journalismus treu, wie sie in ihrem Buch wieder eindrücklich unter Beweis gestellt hat.

Die Buchrezension "#HoldTheLine – Diktatoren die Stirn bieten" findet sich in der Ausgabe 1/2024 "Wahlen, Demokratie und Menschenrechte in Südostasien" unseres Online-Magazins südostasien.

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