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Just Transition in der Palmölindustrie — Eine Annäherung

Die Probleme der Palmölindustrie werden von unterschiedlichen Gruppen verschieden erlebt. Umweltaktivist:innen sehen Naturschutz als Selbstzweck, Indigene Gemeinschaften möchten ihren Lebensstil erhalten und Arbeiter:innen sind auf das Fortbestehen ihrer Arbeitsplätze angewiesen. In diesem Positionspapier entwickeln wir eine gemeinschaftliche Lösung.

Die Palmölindustrie trägt wesentlich zur Klimaerwärmung und zum Artensterben bei. Die ständige Expansion immer neuer Monokulturen zerstört den Regenwald. Die dafür gelegten Waldbrände sind eine neue Quelle von Emissionen.

Auch sozial ist die Industrie nicht nachhaltig. In den Plantagen arbeiten Millionen von prekarisierten Arbeiter:innen für Hungerlöhne; ihre Organisationen werden unterdrückt. Das von den Konzernen propagierten Siegel „Sustainable Palm Oil“ (RSPO) löst die Probleme nicht.

Deshalb will ein Bündnis aus Gewerkschaften, Frauen- und Umweltorganisationen aus Indonesien eigene Strategien für einen ökologisch und sozial gerechten Umbau der Palmölindustrie entwickeln.
Eine „Mosaiklandschaft,“ die kleinflächige Palmölproduktion mit zusammenhängenden Regenwaldflächen und agroforstlichen Systemen verbindet, und die auf gut bezahlte, ökologische Facharbeit setzt, könnte ein Teil der Lösung sein.

Dieses Positionspapier ist eine Kooperation zwischen Stiftung Asienhaus (AG Ressorucen), Sawit Watch, TPOLS und Brot für Alle. Die Autor:innen Oliver Pye, Fitri Arianti, Rizal Assalam, Michaela Haug und Janina Puder verbinden darin die unterschiedlichen Perspektiven und zeigen eine mögliche Entwicklung auf, die sozial-, menschen- und umweltgerecht verläuft.

 

Dieses Positionspapier ist auch auf Englisch verfügbar

Autor:inneninformation

Oliver Pye, Fitri Arianti, Rizal Assalam, Michaela Haug und Janina Puder

Publiziert am
Sprache
deutsch

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