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Zunehmende Gewalt gegen Frauen im Hinblick auf Straflosigkeit und COVID-19

"Respektiert die Rechte von Frauen und Kindern", Kampagne in Timor-Leste © FOKUPERS

Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März stellen die Internationalen Advocacy Netzwerke (IAN) ein Papier vor. Im Rahmen eines Parlamentarischen Frühstücks unter Schirmherrschaft von Gabriela Heinrich (SPD) haben die IAN-Mitgliedsorganisationen am 3. März die Handlungsempfehlungen des Papiers diskutiert.

 

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie 2020 nimmt die Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu. UN Women spricht deshalb von einer Schatten-Pandemie. Fest verankerte patriarchal geprägte rechtliche und sozio-kulturelle Strukturen, die schon zuvor Gewalt gegen Frauen und Mädchen förderten, wurden durch die Pandemie verstärkt. Der erschwerte Zugang zu sozialen und medizinischen Basisdienstleistungen und zur Justiz, eine größere Bedrohung durch Armut und die allgemeine Unsicherheit im Kontext der Pandemie wirken dabei als Katalysator.

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist ein globales Problem. Geschlechtsspezifische Diskriminierung überschneidet sich häufig mit anderen Diskriminierungsformen, besonders im Zusammenhang mit Ethnizität, Klasse, Kaste und Sexualität.

Nach dem Dossier "Gewalt gegen Frauen: weltweit bekämpft und doch alltäglich" aus dem Jahr 2019 dokumentieren die IAN-Mitgliedsorganisationen zum Internationalen Weltfrauentag am 8. März die Entwicklungen während der Corona-Pandemie. Es zeigt sich: Die an Parlament und Bundesregierung gerichteten Handlungsempfehlungen aus dem Dossier sind in der Pandemie wichtiger denn je.

Das Bündnis Internationale Advocacy Netzwerke (IAN) engagiert sich für eine Verbesserung der Menschenrechtssituation in Afrika, Asien und Lateinamerika. Seine Mitgliedsorganisationen arbeiten seit vielen Jahren mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen zusammen.

Im Netzwerk arbeiten zusammen: Aktionsbündnis Menschenrechte - Philippinen, Bangladesch-Forum, Dalit Solidarität in Deutschland, Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko, Fokus Sahel, Informationsstelle Peru e.V., kolko - Menschenrechte für Kolumbien e.V., Kooperation Brasilien KoBra e.V., Nepal-Dialogforum, North East India Forum (neif), Ökumenisches Netz Zentralafrika, Ozeanien-Dialog, Sri Lanka Advocacy, Stiftung Asienhaus, Watch Indonesia! e.V. und Westpapua-Netzwerk

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