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Wer kontrolliert den extraktiven Sektor in Myanmar? Briefing von Global Witness

Myanmars erstmalige Offenlegung von Informationen über die wirtschaftlichen Eigentumsverhältnisse ist ein wichtiger Schritt vorwärts für den Öl-, Gas- und Bergbausektor. Laut der Organisation Global Witness sind damit aber noch längst nicht alle Probleme gelöst.

Am 27. Dezember 2019 unternahm die Regierung Myanmars einen wichtigen Schritt, um den in Schwierigkeiten geratenen Rohstoffsektor des Landes stärker zur Rechenschaft zu ziehen. Das Directorate of Investment and Company Administration (DICA) begann mit der Veröffentlichung von Informationen über den wirtschaftlichen Besitz von in Myanmar registrierten Unternehmen im Rohstoffsektor. Global Witness fordert zusammen mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen seit langem mehr Transparenz darüber, wer letztlich die Öl-, Gas- und Bergbauunternehmen in Myanmar besitzt und kontrolliert. Denn in Myanmars Wirtschaft sind vor allem militärnahe Firmennetzwerke, Mitglieder des ehemaligen Militärregimes, Cronies und paramilitärische Organisationen wichtige Player. Die Verabschiedung ist eindeutig ein Meilenstein, doch bei den Datensätzen gibt es noch sehr viele Lücken. So haben etwa mehr als ein Drittel der Unternehmen ungenaue, verspätete oder überhaupt keine Angaben eingereicht.

Zum Briefing von Global Witness: Out of the shadows. Who really controls Myanmar's extractives companies?

 

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