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Konflikte um Rohstoffe in Asien: Das extraktivistische Wachstumsmodell in Vietnam

Fortschritte in der Armutsminderung und das wirtschaftliches Wachstum sorgen für anhaltend gute Schlagzeilen über die Wirtschaft Vietnams. Die Folgen eines extraktivistischen Wirtschaftsaufschwungs für die menschlichen und natürlichen Ressourcen des Landes sollten allerdings differenzierter betrachtet werden. Eine Analyse von Nadja Charaby.

Beginnend mit der 1986 verkündeten Reformpolitik, wird im Ausland hauptsächlich positiv über die wirtschaftliche Entwicklung Vietnams berichtet. Fortschritte in den ökonomischen Indikatoren scheinen diesen Tenor zu bestätigen, aber die Folgen einer extraktivistischen Wirtschaft sollten nicht außer Acht gelassen werden: Von der strukturellen Benachteiligung ethnischer Minderheiten, über wachsende Konflikte und Komplexität des Abbaus und seinen teils verheerenden Auswirkungen, bis zu Korruption und der schlichten Endlichkeit dieser Ressourcen, tut sich eine Reihe von Problemen auf, der in der öffentlichen Wahrnehmung zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.

 

Autor:inneninformation

Nadja Charaby ist Südostasienwissenschaftlerin und arbeitet derzeit als Referentin für Globale Aufgaben und Sondermittel bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung. In den vergangenen Jahren hat sie vorwiegend in Vietnam gelebt und gearbeitet. Von 2011 bis 2015 war sie Leiterin des Regionalbü- ros für Südostasien der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit Sitz in Hanoi.

Herausgeber
Stiftung Asienhaus
Publiziert am
, Köln
Sprache
deutsch
Form:
informationsmaterial, 8 S.

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