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Stiftung Asienhaus Asienhaus-Rundbrief
Asienhaus Rundbrief
Der Inhalt in Kürze Nr. 4/2015 / 28.9.2015
  1. 28.9, Köln: Filmpräsentation von „Tjut Nja‘Dhin“ mit Slamet Rahardjo
  2. 1.10, Köln: Wahlen in Myanmar: Wie steht es mit der sozialen Situation und dem Frieden im Land? Vortrag und Diskussion
  3. 8.10, Köln & 9.10, Bonn: Putu Oka Sukanta – Ein Zeitzeuge berichtet: Film, Lesung und Gespräch
  4. 16.-18.10, Bonn: Philippinen – Recht auf Vielfalt: Menschenrechte und Erhalt der Lebensgrundlage Indigener in einer globalisierten Welt
  5. 24./25.10, Bonn: Indonesien 1965 ff.: Die Vergangenheit anschauen, die Zukunft gestalten
  6. 26.10, Köln: Thementag: Ressourcenkonflikte in Asien – Europa in der Verantwortung
  7. 27.10, Köln: Strategien für transnationale Solidarität mit der Arbeiterbewegung in der Palmölindustrie
1.) 28.9, Köln: Filmpräsentation von „Tjut Nja‘Dhin“ mit Slamet Rahardjo
Kino 813 in der BRÜCKE, Hahnenstraße 6, 50667 Köln
Tjut Nja‘ Dhin, auch Cut Nyak Dhien (1850 – 1908) gilt als indonesische Nationalheldin, sie war eine Widerstandskämpferin in dem Dreißigjährigen Krieg der Bevölkerung von Aceh (im Norden Sumatras) gegen die niederländische koloniale Besatzungsmacht. Ihr wird außerdem eine aktive Position in den Anfängen der Bewegung unabhängiger Frauen in einer ansonsten patriarchalischen Gesellschaft zugeschrieben. In dem zweineinhalbstündigen Spielfilm aus dem Jahr 1988 des Regisseurs Eros Djarot mit Musik von Idris Sardi hat Slamet Rahardjo die Hauptrolle als Teuku Umar, neben Christine Hakim als Tjut Nja’Dhin. Der indonesische Film hat englische Untertitel. 
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2.) 1.10, Köln: Wahlen in Myanmar: Wie steht es mit der sozialen Situation und dem Frieden im Land? Vortrag und Diskussion
Asienhaus, Hohenzollernring 52, 50672 Köln
Mit den Parlamentswahlen am 8. November ist in Myanmar die Hoffnung auf eine neue demokratische Ära verbunden. Neben dem viel gelobten Reformkurs unter Präsident Thein Sein gibt es aber vor allem auch viele soziale Probleme im Land, die sich nicht in den Schlagzeilen der internationalen Medien wiederfinden. Durch die Fokussierung auf die Wahlen sind die sozialen Probleme und Herausforderungen zunehmend in den Hintergrund getreten. Constanze Rupprecht vom Burma Relief Centre berichtet über die Gesundheitsarbeit in Ost-Birma, deren Rahmenbedingungen und die anstehenden Parlamentswahlen.
3.) 8.10, Köln & 9.10, Bonn: Putu Oka Sukanta – Ein Zeitzeuge berichtet: Film, Lesung und Gespräch
Asienhaus, Hohenzollernring 52, 50672 Köln - am 8.10
Seminarraum der Südostasienwissenschaft, Nassestraße 2, Bonn - am 9.10
In Indonesien sind die Massaker der Jahre ab 1965 – in deren Verlauf willkürliche Morde, Verhaftungen und fortlaufende Diskriminierung herrschten – noch immer ein Tabuthema. 2015 wird an den Auftakt dieser Gewalttaten als 50. Jahrestage gedacht. Bis heute ist die Frage nach der Aufklärung der Verbrechen unbeantwortet. Putu Oka Sukanta ist einer der führenden Literaten und Produzent von Dokumentarfilmen über die gewaltsamen Ereignisse vor einem halben Jahrhundert in Indonesien. Ohne Gerichtsverfahren war er selbst in den Jahren 1966-1977 zur Zeit der sogenannten „Orde Baru“ (= Neue Ordnung) unter der Präsidentschaft Suhartos ein politischer Häftling. Bei der Frankfurter Buchmesse im Oktober, mit Indonesien als Ehrengast, gehört er zu den eingeladenen indonesischen Schriftstellern.
4.) 16.-18.10, Bonn: Philippinen – Recht auf Vielfalt: Menschenrechte und Erhalt der Lebensgrundlage Indigener in einer globalisierten Welt
Haus Venusberg, Haager Str. 28-30, 53177 Bonn
Auf werbewirksamen Plakaten in der Tourismusbranche sind sie in farbenprächtiger traditioneller  Kleidung und mit einladendem Lächeln abgebildet: philippinische Indigene. Und im Hintergrund eine tropische Traumlandschaft. Was hat diese Idylle zu tun mit dem Alltag von immerhin fast 15% der philippinischen Bevölkerung? Unsere Jahrestagung wird dazu mit Beiträgen von ExpertInnen und Betroffenen informieren und mit Workshops und Diskussionen dazu beitragen, die Lebenswirklichkeit von Indigenen und ihren Anspruch auf einen angemessenen Platz in der philippinischen Gesellschaft aufzuzeigen. Zu Gast sind neben der philippinischen NGO TEBTEBBA auch Victoria Tauli-Corpuz, Direktorin von Tebtebba und UN Special Rapporteur on the Rights of Indigenous Peoples.

5.) 24./25.10, Bonn: Indonesien 65ff.: Die Vergangenheit anschauen, die Zukunft gestalten.
Migrapolis Haus, Brüdergasse 16-18, 53111 Bonn
Von 1965 bis ca. 1968 wurden in Indonesien im Zuge der Machtergreifung Suhartos nach unterschiedlichen Schätzungen einige Hunderttausend bis 2,5 Millionen Mitglieder und Sympathisanten der Kommunistischen Partei ermordet. Weitere Hunderttausende wurden inhaftiert, gefoltert und als Zwangsarbeiter sowie Sexsklavinnen missbraucht. Bis heute hat es von staatlicher Seite keine systematische Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels der indonesischen Geschichte gegeben. Auch der amtierende Präsident Joko Widodo, der sich im Wahlkampf noch für eine Aufarbeitung ausgesprochen hatte, lehnt bislang eine Entschuldigung für die Opfer ab. Im Oktober 2015, in dem sich der Beginn der Massaker zum 50. Male jährt, möchten wir im Rahmen eines Workshops mit Überlebenden, Zeugen, Juristen und Journalisten über die Ereignisse von damals und ihre Aktualität im demokratischen Indonesien nach Suharto sprechen.
6.) 26.10, Köln: Thementag: Ressourcenkonflikte in Asien – Europa in der Verantwortung
Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz, 50931 Köln
Der weltweite Hunger nach Rohstoffen führt in Asien zu wachsenden Ressourcenkonflikten. Kontroverse Formen der Landnahme (Landgrabbing), die Expansion der Palmölindustrie und des Bergbausektors, Konflikte um REDD+ und der voranschreitende Klimawandel haben weitreichende negative Auswirkungen auf lokale Gesellschaften. Mit dieser Fachtagung wollen wir Zusammenhänge erläutern, zivilgesellschaftliche Ansätze diskutieren und den transnationalen Austausch zwischen Asien und Europa voranbringen. In vier Workshops zu Bergbau, Palmöl, Waldressourcen und Klimagerechtigkeit werden WissenschaftlerInnen und AktivistInnen aus Asien und Deutschland sowohl miteinander als auch mit dem Publikum diskutieren.
7.) 27.10, Köln: Strategien für transnationale Solidarität mit der Arbeiterbewegung in der Palmölindustrie
Asienhaus, Hohenzollernring 52, 50672 Köln
Die berechtigte umweltpolitische Kritik an Palmöl (Regenwaldzerstörung, Klimawandel) und die Kritik des Landgrabbing (und damit einhergehenden Landkonflikten und Menschenrechtsverletzungen) ist in Deutschland sehr präsent. Es gibt schon eine palmölkritische Zivilgesellschaft in Deutschland, die mit NGOs in Europa und in Indonesien gut vernetzt ist. Bislang keine große Rolle spielen die Arbeitsverhältnisse auf den Plantagen und in den Mühlen, die ArbeiterInnen selbst treten hier nicht als eigener Akteur in Erscheinung. Mit diesem Workshop wollen wir dies ändern. Ziel ist es, umweltpolitische Organisationen, die zu Palmöl arbeiten, mit gewerkschaftlichen Initiativen zusammenzubringen, um so konkrete Verknüpfungspunkte und Kampagnenideen um die Themen Ausbeutung, soziale Rechte und Umweltgerechtigkeit zu entwickeln.

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Südostasien 3-2015: Räume der Imagination – Literatur im (Kon)text


Südostasien 2-2015

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