In dem Bericht der katholischen britischen Hilfsorganisation CAFOD heißt es, die Computerprodukte der großen Konzerne entsprächen zwar dem neuesten Stand der Technik, die Arbeitsbedingungen und -standards in deren Produktionsstätten seien dagegen erschreckendg. Die meisten Produktionsabläufe würden von schlecht ausgebildeten, gering bezahlten Arbeitern (in der Regel Frauen) in Entwicklungsländern ausgeführt. Im Gegensatz zur Bekleidungs- und Schuhindustrie hätten sich Computerunternehmen bislang der Kontrolle ihrer Arbeitsbedingungen entziehen können. In Interviews mit Arbeitern in Mexiko, Thailand und China kamen im rahmen einer CAFOD-Untersuchung erhebliche Missstände in den Zulieferbetrieben zu Tage: unsichere Arbeitsbedingungen, erzwungene Überstunden, extrem geringe Lohnzahlungen noch unter den staatlich vorgeschriebenen Mindestlöhnen und entwürdigende Behandlung der Arbeiterinnen und Arbeiter.
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