Spenden für die Stiftung Asienhaus

Polen: Chinesen bauen Autobahn - Dumpingpreise und katastrophale Arbeitsbedingungen

Erstmalig hat ein chinesisches Unternehmen den Auftrag für den Bau einer Autobahn in Polen erhalten.

'Als Erklärung für die niedrigen Preise teilt die Unternehmensführung lediglich mit, die Firma habe 'ihren eigenen Management-Stil'. So sind die Arbeiter in einer ehemaligen Schule untergebracht, in Gemeinschaftsschlafräumen mit Etagenbetten. Zur Mittagszeit werden die Mahlzeiten direkt auf die Baustelle gebracht. 'Die Chinesen arbeiten Tag und Nacht, zwölf Stunden pro Tag, sieben Tage die Woche, sogar an Feiertagen', erzählt Krzysztof Lenarczyk, Infrastruktur-Beauftragter im Rathaus von Wiskitki. Sie haben im Jänner begonnen, wenn das polnische Baugewerbe Winterpause macht - 'und sogar in der größten Kälte gearbeitet.'

Einer der Arbeiter ist der 38-jährige Xu Chengbing aus der Provinz Anhui. Nach zwölf Stunden Nachtschicht kommt er in der Früh von der Baustelle. Wieviel er verdienen wird, weiß er noch nicht. Sein Lohn wird direkt nach China überwiesen. 'In Polen erhalten wir kein Geld. Wir brauchen es nicht, hier haben wir Kost und Logis', sagt er. Chinesische Köche bereiten die Mahlzeiten für die Arbeiter in einer umgebauten Garage zu.'
Quelle: DiePresse.com, 27.5.2011
diepresse.com/home/wirtschaft/international/665757/Polen_Chinesen-bauen-Autobahn-zum-Dumpingpreis?_vl_backlink=/home/index.do
Artikel: Polen: Chinesen bauen Autobahn zu Dumpringpreisen

Autor:inneninformation

DiePresse.com

Zurück