Die kambodschanische Regierung erteilt zwar Genehmigungen für den Sandabbau, es ist jedoch unklar, wie die diese vergeben, überwacht und durchgesetzt werden. Der unkontrollierte Sandabbau hat schwerwiegende ökologische Folgen: Ufer erodieren, Ablagerungen belasten die Ökosysteme und wirken sich auf die dort angesiedelten Fischarten aus, Lebensräume werden zerstört.
Wenig Jobs im Sandsektor
Der Sandabbau beeinflusst die Existenzgrundlagen vieler Kambodschaner:innen. Dabei entstehen einerseits nur wenige Arbeitsplätze in der Sandindustrie. Hauptsächlich Männer aus dem ländlichen Raum arbeiten beim Abbau und dem Entladen von Sand, Aufstiegschancen gibt es nur wenig.
Auswirkungen auf Landwirtschaft und Fischerei
Anderseits beeinflusst die Sandindustrie die Lebensgrundlagen vieler Gruppen der Bevölkerung. Durch die Aufschüttung von Feuchtgebieten für neues Bauland verlieren beispielsweise Tausende von städtischen Bäuer:innen, Fischer:innen und Kleinunternehmer:innen ihre Existenzgrundlage.
Die Ausarbeitung einer soliden Strategie zur Nutzung der Ressource ist daher für die Sandindustrie und die allgemeine Entwicklung Kambodschas von entscheidender Bedeutung.