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`Wehrhafter Westen`. Wie ein transatlantisches Partnerschaftsabkommen die unipolare Welt gegen China verteidigen soll

BLUE 21 Arbeitspapier, November 2006, 21 S.

Die Transatlantiker wittern Morgenluft. Immer zahlreicher werden ihre Vorstöße für einen Zusammenschluss Europas und Nordamerikas. Eine „transatlantische Freihandelszone“ wollen die einen, für einen „Atlantischen Wirtschaftsraum“ plädieren die anderen. Als Klammer diverser Etiketten schält sich die „Neue Transatlantische Wirtschaftspartnerschaft“ heraus.

Das Arbeitspapier der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Umwelt und Entwicklung (BLUE 21) schildert Hintergründe und Folgen dieses weitreichenden Integrationsprojekts. In ihm reflektieren sich neue Bedrohungsszenarien wirtschaftlicher und militärischer Art: der Aufstieg Chinas, eine weltweite Rezession nach einem möglichen Dollarsturz sowie die im Irak-Krieg gereifte Erkenntnis, dass die USA ohne enge Bündnisse kein Garant globaler „Sicherheit“ sind. Nach Ansicht der Transatlantiker müsse ein gestärktes Westbündnis eine neue globale Lastenteilung durchsetzen. Zwei Ziele stehen dabei im Vordergrund: die Abwälzung eines großen Teils der ökonomischen Anpassung auf die Dritte Welt sowie die Aufrüstung Europas.

Inhalt:
1. Freihandelszone oder ‚NATO der Wirtschaft`?
2. Stichwortgeber: Lobbys mit parlamentarischem Arm
3. Strategische Partnerschaft mit Seitensprung
4. Warum Europa die US-Armee finanziert
5. Crash-Test: harte oder weiche Landung des Dollars?
6. China, geh du voran!
7. Globale Lastenteilung und Krisenexport
8. Militärs im Verteilungskampf
9. Einmischung gefragt
10. Literatur
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Autor:inneninformation

Fritz, Thomas

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