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Corona in Asien: Zivilgesellschaftliche Länderperspektiven

Kambodscha: Illegale Abholzung während Pandemie drastisch gestiegen

Im kambodschanischen Waldschutzgebiet Prey Lang Wildlife Sanctuary hat der illegale Holzeinschlag seit der Corona-Pandemie drastisch zugenommen. Ermöglicht wurde dies durch die Unterstützung von Regierungsbeamten. Mitgliedern des Prey Lang Community Network (PLCN) und anderen Umweltaktivist*innen, die den Wald schützen und kontrollieren, wird seit 2020 der Zugang verboten und verwehrt. Nachdem PLCN einen offenen Brief von Wissenschaftler*innen an das Umweltministerium und US AID (Behörde für Entwicklungszusammenarbeit der USA) veröffentlicht hatte, haben Schikanen gegenüber Aktivist*innen in Prey Lang zugenommen. Die USA stellten daraufhin finanzielle Mittel für das Großprojekt mit der kambodschanischen Regierung im Schutzgebiet ein. Das Waldgebiet ist seit 2016 geschützt und Abholzung verboten.

Kategorien Corona | Umwelt | Kambodscha

Pandemie und Klimanotstand bekämpfen

Seit der Corona-Pandemie gibt es einen allgemeinen Konsens darüber, dass ein Aufschwung nach der Krise umweltfreundlich und nachhaltig sein muss. Schließlich steht Gesundheit im direkten Zusammenhang mit Wirtschaft und Umwelt. Dem stimmen auch Vertreter verschiedener multinationaler Organisationen zu. Doch vor der Krise hatten die meisten südostasiatischen Länder gravierende Probleme im Gesundheitssektor und beim Klimaschutz. Ein langer Weg steht noch bevor.