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Einst galten sie als Wunderwaffe im Kampf gegen die Armut: Mikrokredite. 150 Milliarden US-Dollar sind heute weltweit im Umlauf. Von Armutsbekämpfung redet mittlerweile kaum noch jemand, aber von „finanzieller Inklusion".
Kambodscha ist das neue Eldorado der Mikrofinanz. Mehr als hundert Banken, Mikrofinanzinstitute (MFI) und ihre Agenten versuchen, so viele Kreditverträge wie möglich unter die 16 Millionen Einwohner:innen zu bringen. Der Markt ist längst gesättigt, viele Kreditnehmer:innen überschuldet. Das verliehene Geld ist teuer: 18 Prozent Zinsen plus Gebühren. Eine gesetzliche Pfändungsgrenze wie hierzulande gibt es nicht.
Menschenrechtsorganisationen erheben schwere Vorwürfe: Können Schuldner:innen ihre Raten nicht zahlen, gehen ihre Kinder arbeiten statt zur Schule, es gibt kaum noch zu essen oder Grundstücke werden verkauft. Die MFI finanzieren sich unter anderem mit Entwicklungshilfegeldern und mit verzinsten Krediten sogenannter ethischer Investoren aus Deutschland.
Nach einer kurzen Einführung wird das DLF-Radiofeature "In der Schuldenfalle - Ruin durch Mikrokredite in Kambodscha" zu hören sein, anschließend gibt es eine Diskussion mit dem Autor Gerhard Klas und Mathias Pfeifer von der Menschenrechtsorganisation FIAN Deutschland.
Eine gemeinsame Veranstaltung vom Allerweltshaus Köln mit der Stiftung Asienhaus, FIAN Deutschland und attac Köln.
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