Im Sommer 2017 wurde ein ehemaliger vietnamesischer Politiker mitten in Berlin entführt. Dahinter steckt nach allen Indizien die vietnamesische Regierung. Der Fall ist eines der zahlreichen Beispiele für Menschenrechtsverletzungen im südostasiatischen Staat. Ein Blickwechsel von Christopher Wimmer.
Gerade Meinungsfreiheit, aber auch die Versammlungs- und Religionsfreiheit sind massiv eingeschränkt. Wichtiger als Menschenrechte sind der vietnamesischen Führung das Wachstum der Wirtschaft und die Sicherung ihrer Macht – internationalen Protesten zum Trotz.
Christopher Wimmer promoviert derzeit in Soziologie in Berlin. 2014 lebte er in Vietnam und schreibt seitdem als freier Autor u. a. für das Neue Deutschland, Freitag und Jungle World. Ebenso ist er in der Redaktion der Zeitschrift Südostasien tätig.