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Das Verständnis indonesischer Kollektivität

Ort des gemeinschaftlichen Lernprojektes GUDSKUL in Jakarta. Der Kunstraum wurde mit begründet vom indonesischen Künstler*innen- Kollektiv ruangrupa, das die documenta fifteen in Kassel kuratiert. Übersetzung der Sprechblase: “Mama, warum muss ich immer Einsen schreiben?”. © Gudskul/Jin Panji
Ort des gemeinschaftlichen Lernprojektes GUDSKUL in Jakarta. Der Kunstraum wurde mit begründet vom indonesischen Künstler*innen- Kollektiv ruangrupa, das die documenta fifteen in Kassel kuratiert. Übersetzung der Sprechblase: “Mama, warum muss ich immer Einsen schreiben?”. © Gudskul/Jin Panji

Kollektivstrukturen prägen und tragen die indonesische Gegenwartskunst. Diese Strukturen sind historisch gewachsen, wurden während der Suharto-Diktatur unterdrückt und erleben seit deren Ende eine Wiederbelebung und Neu-Ausrichtung in globalen Netzwerken.

Selbstorganisierte Kunsträume Indonesiens werden oft mit dem Ende des repressiven Neue Ordnung-Regimes in Verbindung gebracht. Jedoch müssen auch die historisch gesamtgesellschaftlichen Strukturen Indonesiens beachtet werden, welche Begriffen wie lumbung (metaphorisch: Ressourcenumverteilung) und gotong royong (gegenseitige Nachbarschaftshilfe) umfassen und identitätsstiftend wirken. Diese führen dazu, dass die Kunstkollektive Indonesiens heute informell horizontal organisiert sind und eine soziale Komponente im Vordergrund haben.

Der Artikel “Das Verständnis indonesischer Kollektivität”  wirft einen Blick auf die geschichtliche Entwicklung Indonesiens, um den anhaltenden Einfluss kultureller Konzepte auf die Kollektive der Gegenwart zu verstehen.

Weitere verwandte Nachrichten sind in der Ausgabe 1/2022 „It’s the collective, stupid! - Zeitgenössische Kunst in Südostasien“ in unserem Online-Magazin südostasien zu finden.

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