In den Philippinen leben rund 14 - 17 Mio. Mitglieder Indigener Völker (10-20% der Bevölkerung). Davon befinden sich die Lumad als größte Gruppe mit 61% in Mindanao (Lumad ist seit 1986 ein Sammelbegriff für alle 17 indigenen Gruppen, die in Mindanao leben; zu den Lumad gehören die Guoppen Ata, Bagobo, Mamanwa, Mangguangan, Mansaka und Mandaya, Banwaon, B'laan, Bukidnon, Higaonon, Dibabawon, Subanon, T'boli, Tagakoalo, Talaandig, Teduray, Lambangian, Matigsalog, Tiruray und Manobo), 33% leben in Luzon (die größte Gruppe dort sind die Igorot im Norden) und mit 6% leben die Mangyan in den Visayas. Ihre Situation ist oftmals prekär: Sie sind mit am stärksten von Armut, Diskriminierung, Umweltverschmutzung, Landkonflikten, Menschenrechtsverletzungen, Bergbau und dem Klimawandel betroffen. Ihre Kultur(en), Gemeinschaften und ihr Wissen erfahren von Staat und Gesellschaft wenig Respekt und Anerkennung.
Ein tieferer Blick wird auf das Leben mit dem Ahnenland, das Recht auf Selbstbestimmung und Bildung, den Umgang mit Entmachtung, Konflikte, Diskriminierung sowie Klimawandel und Biodiversität gelegt.
Das "Factsheet Philippinen: Indigene Völker und Gemeinschaften" wurde für die 38. Ökumenische Philippinenkonferenz (ÖPK) erstellt.