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Ausstellung mit Begleitprogramm in Köln: Die Dritte Welt im 2. Weltkrieg

Vergessene Perspektiven: Eine Ausstellung im NS-DOK Köln zeigt die globalen Folgen des Zweiten Weltkriegs in der sog. Dritten Welt.

Veranstaltungshinweis in Köln

Am 7. März 2025 eröffnet das NS-Dokumentationszentrum Köln eine aktualisierte und erweiterte Version der Ausstellung „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“. Die Ausstellung beleuchtet die gravierenden Auswirkungen des Krieges auf Kolonien und Länder der Dritten Welt, die oft als Schlachtfelder dienten und nach Kriegsende verwüstet und vermint zurückblieben.

Das Projekt basiert auf jahrzehntelangen Recherchen in über 30 Ländern und thematisiert die Rekrutierung von Kolonialsoldaten, sexuelle Gewalt, sowie das Leid und die Kollaboration in den Kolonien. Zahlreiche interaktive Elemente, darunter Zeitzeugenberichte, Videostationen und künstlerische Reflexionen aus Afrika, Asien und Ozeanien, laden die Besucher:innen zu einem Perspektivwechsel ein.

Begleitet wird die Ausstellung von einem vielfältigen Programm mit Vorträgen, Lesungen, Theater, Musik und Performances internationaler Gäste. Ziel ist es, die eurozentrische Geschichtsschreibung aufzubrechen und den globalen Kontext des Zweiten Weltkriegs in den Fokus zu rücken.

In Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln gestalten die Stiftung Asienhaus, der Korea Verband sowie das phillipinenbüro insbesondere die folgenden drei Veranstaltungen aktiv mit:

Enthüllung Trostfrauen Skulptur

Am 08.03.2025 laden wir herzlichst zur Teilnahme an der Enthüllung einer Kopie der „Trostfrauen“-Skulptur des Künstlerehepaars Kim zum Gedenken an die 1000. Gedenkdemonstration vor der japanischen Botschaft in Seoul 2011 vor dem NS-Dokumentationszentrum in Köln ein. Bei der Enthüllung informiert Nataly Jung-Hwa Han (Korea-Verband, Berlin) über den historischen Hintergrund, Monika Hauser (medica mondiale, Köln) über sexualisierte Gewalt in aktuellen Kriegen und Behshid Najafi (agisra, Köln) über Frauen, die deshalb auf der Flucht sind.

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Filme: Comfort Women Fighting For Dignity & Because We Were Beautiful

Am 09.03.2025 findet im Filmhaus Köln ein Filmscreening mit Diskussion zur Ausstellung „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“ statt. Gezeigt werden die Filme "Because We Were Beautiful" sowie "Comfort Women Fighting For Dignity". 

Der Eintritt beträgt 7 Euro & 5 Euro (ermäßigt), Tickets gibt es zeitnah unter: filmhaus-koeln.de                                                                                                                                                       Die Stiftung Asienhaus, Korea Verband und das phillipinenbüro sind Kooperationspartner der Veranstaltung. 

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Vortrag: Frauen im antijapanischen und antikolonialen Widerstand

Die Soziologin Agnes Khoo stammt aus Singapur, hat familiäre Beziehungen zu Malaysia, die niederländische Staatsbürgerschaft und lehrt in China. 2004 publizierte sie ein Oral-History-Buch über Frauen aus Thailand, Malaysia und Singapur, die in der antikolonialen Guerilla gekämpft haben. Das Buch erschien bis 2017 in mehreren Auflagen in Chinesisch und Englisch. Es ist die bislang einzige Monografie über den Widerstand von Frauen gegen den britischen und japanischen Imperialismus in Malaysia und Singapur und dokumentiert Ihre vergessenen Opfer im antikolonialen Widerstand über mehr als 50 Jahre.

In ihrem Vortrag spricht Agnes Khoo über die historische und kontemporäre Rolle von Frauen aus Asien im weltweiten Kampf gegen Faschismus.

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Alle Termine sind Begleitveranstaltungen zur Ausstellung „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“, die vom 8. März bis 1. Juni 2025 im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln zu sehen ist.

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