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Geröstete Riesengrillen zum Bier – Zur Popularität von Essinsekten

Riesengrillen sind ein aktueller Ernährungstrend in Myanmar

Insekten als Nahrungsmittel haben in Myanmar Tradition. Bisher werden sie vor allem in der Natur gesammelt. Die steigende Nachfrage lässt die natürliche Insektenpopulation schrumpfen. Insektenzucht wäre eine nachhaltige Möglichkeit, den Insektenkonsum zu decken, schreibt Sarah Marie Nischalke im Online-Magazin südostasien.

Spätestens seit 2018 die Novel Food Verordnung der Europäischen Union in Kraft trat und Insekten somit offiziell auch in Europa zu den (neuartigen) Lebensmitteln zählen, sind viele Europäer*innen neugierig mal eine Portion Grillen-Pasta zu probieren, um mitreden zu können. In weiten Teilen Südostasiens hingegen lehnt man sich da entspannt zurück, denn dort gibt es eine lange Tradition des Speiseinsektenkonsums als selbstverständlichen Teil der Nahrungskultur.

Die beste Saison für Insekten ist die Regenzeit, wenn es heiß und feucht ist. Je nach Jahreszeit kommen Riesengrillen, Bambusbohrerlarven oder Wasserkäfer auf den Tisch. Die Kleinbäuer*innen wissen genau, welche Insekten sie zu welcher Zeit des Jahres finden können. Aber auch im urbanen Raum lässt sich mit Essinsekten gutes Geld machen. Die Händler*innen sind meistens Familienunternehmen, in denen jedes Familienmitglied seine Rolle hat. Ein Großhändler aus Mandalay zum Beispiel verbringt oft den Oktober und November in Shwegu, im Kachinstaat und in Katha in der Sagaing-Region, von wo er seine Riesengrillen in großen Mengen bezieht.

Hier geht es zum Artikel von Sarah Marie Nischalke im Online-Magazin südostasien: Geröstete Riesengrillen zum Bier – Zur Popularität von Essinsekten

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