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Gewaltsame Auflösung von Protesten zum Union Day

Am 12. Februar setzten Polizeikräfte Wasserwerfer, Gummigeschosse und Tränengas im Rahmen einer friedlichen Demonstration zum Union Day im Kayah-Staat ein. Dutzende Protestierende wurden dabei verletzt. Die Organisation Fortify Rights fordert die unverzügliche Aufklärung des Vorgangs und das Einschreiten der Regierung.

Der Union Day ist einer der wichtigsten Nationalfeiertage in Myanmar und gedenkt der Unterzeichnung des Panglong-Abkommens 1947, kurz vor Myanmars Unabhängigkeit. Dieses versprach Autonomie für die Grenzregionen als Gegenleistung für die Unterstützung bei der Bildung der Union von Birma. Das Abkommen wurde jedoch niemals in die Praxis umgesetzt. In Loikaw, der Hauptstadt des Kayah-Staates, gingen rund 6.000 Menschen auf die Straße und forderten mehr Autonomie und den Schutz der Rechte der ethnischen Minderheiten. Auch eine kürzlich errichtete Statue von Aung San war Anlass der Proteste. Wieder einmal wurde den Protesten seitens der Sicherheitskräfte mit Gewalt begegnet. 

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