In der ersten Novemberwoche 2025 haben die Taifune Tino und Uwan (internationale Namen: Kalmaegi und Fung-Wong) insbesondere in den Visayas (z.B. Leyte, Cebu, Negros, Panay) sowie im Norden von Luzon (z.B. Isabela, Aurora) massive Schäden verursacht. Taifun Tino traf nur wenige Wochen nach einem verheerenden Erbeben auf die Insel Cebu. Mindestens 224 Menschen sind zu Tode gekommen, viele weitere werden vermisst. Menschen haben Angehörige, ihr Zuhause, ihre Lebensgrundlagen verloren.
Das philippinenbüro ist keine Hilfsorganisation und sammelt daher selbst keine Spenden. Wir arbeiten thematisch mit zivilgesellschaftlichen Organisationen in den Philippinen sowie in Deutschland und Europa an politischen und sozialen Veränderungen.
Umweltschutzbelange waren für die Regierenden in Manila viele Jahre nachrangig, konkrete Schutzmaßnahmen wurden aufgeschoben, nachlässig ausgeführt oder von politischen Entscheidungsträger:innen und Wirtschaftsvertreter:innen gar komplett korrumpiert. All dies hat die von Taifunen verursachten materiellen Schäden und die Verluste an Menschenleben verschlimmert. Darauf weist auch die Nachrichtenplattform Rappler in den Artikeln Cebu flooding: The anatomy of a white collar crime und Tino exposed poor state of Negros Occidental’s ‘green giants’ – environmental watchdogs hin.
Insbesondere im Angesicht der laufenden COP30 ist ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass es nach wie vor auch international und vor allem in Industrieländern wie Deutschland an politischem Willen fehlt, der Klimakrise global konsequent, konkret und umfassend zu begegnen sowie deren weitere Verschärfung mit erwartbaren gravierenden Konsequenzen zu vermeiden.
Mit Blick auf die aktuellen Naturkatastrophen in den Philippinen und den akutem Bedarf an Unterstützung möchten wir hier ein paar Organisationen vorstellen, die vor Ort tätig sind oder dort Partner:innen haben und Katastrophennachsorge leisten. Wir bitten darum, die zivilgesellschaftlichen Anstrengungen in den Philippinen zu unterstützen, um den Auswirkungen der Katastrophen begegnen zu können:
In den Philippinen pflegen wir direkte Kontakte zu CDRC (Citizen Disaster Response Center) und dessen Netzwerk Citizens‘ Disaster Response Network (CDRN). Ein Netzwerk von 16 Organisationen, die in den verschiedensten Teilen der Philippinen in der Katastrophenvor- und Nachsorge tätig sind. Die German Doctors mit Sitz in Bonn kooperieren in der Nothilfe mit CDRC und sammeln in Deutschland Spenden. Wir stehen mit den German Doctors im direkten Kontakt. Derzeit werden durch die Kooperation zwischen den German Doctors und CDRC in Talisay, Cebu 450 Familien unterstützt. Hier gehts direkt zum Spendenformular von den German Doctors.
Auf der Insel Panay gehört die Organisation Panay Center for Disaster Response oder PCDR (siehe Details und QR code, Bild 1) zum Netzwerk CDRN. PCDR untersützt über Panay und Guimaras hinaus auch Familien und Betroffene auf der Insel Negros. In Deutschland wird PCDR von Johanniter Auslandshilfe unterstützt. Unsere stellvertretende Geschäftsführerin, Hannah Wolf, hat mehrere Jahre mit PCDR in den Provinzen Capiz und Aklan gearbeitet und hält nach wie vor aktive Kontakte.
Darüber hinaus arbeitet das philippinenbüro mit der Visayan Human Development Agency, Inc. oder VHDA in Cebu zusammen. Die Organisation hat sich dem Netzwerk Alibyo Cebu angeschlossen, dass möglichst breit Menschen vor Ort unterstützt (siehe Details und QR code, Bild 2).
Pamalakaya ist eine nationale Organisation von Fischer:innen, deren Mitglieder und Gemeinschaften teils ebenfalls hart von Taifun Uwan am vergangenen Wochenende getroffen wurden. Unsere Geschäftsführerin Mirjam Overhoff hat die Organisation 2023 in Quezon City besucht und hält seitdem aktiven Kontakt zu ihr. An Pamalakaya kann über den QR code gespendet werden (siehe Bild 3).
Das philippinenbüro ist Teil des Aktionsbündnis Menschenrechte – Philippinen (AMP). Mitgliedsorganisationen des AMP sammeln in Deutschland Gelder für ihre Partner- oder Mitgliedsorganisationen in den Philippinen: Missio München leistet durch ihre Partnerorganisationen Good Shepherd Sisters und ANCE (Action for Nurturing Children ans Environment) Soforthilfe vor Ort. Hier kommen Sie direkt zum Spendenformular von Missio.
Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) und deren Mitglied die United Church of Christ in the Philippines (UCCP) sammeln Spenden für die aktuell und in den vergangenen Wochen von Wirbelstürmen und Erdbeben betroffenen Menschen in verschiedenen Teilen der Philippinen.
Spenden können gesendet werden an:
Vereinte Evangelische Mission
IBAN DE45 3506 0190 0009 0909 08
SWIFT/BIC: GENODED1DKD
Stichwort: Nothilfe Philippinen
