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Neue Südwind-Studie: Wertschöpfungsketten entlang der Schuh- und Lederproduktion in Indien und China

Die weltweite Schuhproduktion wird von China mit einem Martkanteil von 59,% und 13,5 Mrd. Parr Schuhen im Jahr 2015 angeführt. Indien ist der zweitgrößte Schuproduzent mit 9,6 % Weltmarktanteil. Recherchen in China, Indien, Indonesien, Italien, Südosteuropa und der Türkei sind Grundlage der Studie, die zum Ziel hat, eine grundlegende Verbesserung der sozialen und ökologischen Bedingungen in der globalen Leder- und Schuhindustrie zu initiieren. Löhne weit unter dem Existenzniveau, gravierende Mängel in Sachen Gesundheitsschutz und Sicherheit sowie Diskriminierung und Ausbeutung aufgrund traditioneller Geschlechter- und Kastennormen - die Arbeitsbedingungen in der indischen Schuh- und Lederproduktion sind katastrophal. Das belegt die neue Studie der Kampagne Change Your Shoes, die SÜDWIND und INKOTA.

Die Organisationen fordern Markenunternehmen weltweit dazu auf, Profite nicht weiterhin auf Kosten der ArbeiterInnen zu erzielen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Europa. „Internationale Markenunternehmen, die ihre Waren von indischen Zulieferern produzieren lassen, müssen ihrer Verantwortung endlich gerecht werden“, fordert Lena Janda von INKOTA. „Sie müssen dringend Maßnahmen ergreifen, die sicherstellen, dass sie ihre Profite nicht weiterhin auf Kosten der Menschen erzielen, die am unteren Ende der Wertschöpfungskette stehen“, so Janda weiter.

Indien ist nach China das Land mit der größten Schuhproduktion weltweit. Allein im Jahr 2015 kamen mehr als 2,2 Mrd. Paar Schuhe vom südasiatischen Subkontinent. Die meisten Exporte gehen nach Europa, vor allem nach Deutschland, Großbritannien, Italien und Frankreich.

Studie und FactSheet stehen gedruckt und zum Download (Studie | FactSheet) zur Verfügung. 

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