Der aktuelle Newsletter des China-Programms bietet, passend zum zurückliegenden Tag der Arbeit, interessante Einblicke in chinesische Arbeitsweltdiskurse. Während der 1. Mai in Deutschland oft mit großer Vorfreude erwartet wird, äußern immer mehr chinesische Arbeiter:innen öffentlich ihre Unzufriedenheit über, als unfair empfundene, Arbeitsbedingungen. Ein Beispiel hierfür ist die Anforderung, an den beiden Sonntagen vor und nach dem Feiertag zu arbeiten, um den Tag der Arbeit freizubekommen. Es wird vermehrt eine angemessene Anzahl von Urlaubstagen gefordert, insbesondere online. Auch Lieferdienstfahrer:innen aus Süd-Guangdong wehren sich gegen die schlechten Arbeitsbedingungen in ihrer Branche.
Des Weiteren behandeln wir die schwindenden zivilgesellschaftlichen Räume in China, wofür die kürzlich ausgesprochenen langjährigen Haftstrafen zweier bekannter Bürgerrechtsaktivisten exemplarisch stehen. Zudem fanden in Hongkong die ersten Demonstrationen seit Aufhebung der Corona-Beschränkungen statt – unter welchen Umständen und vieles mehr erfahren Sie im China Newsletter 4/2023.