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Insekten gegen den Welthunger?

Wild gesammelte Produkte auf einem laotischen Markt – Insekten werden seit jeher von Menschen gegessen (Ort: Luang Prabang)

Insekten werden als nachhaltige und gehaltvolle Nahrung der Zukunft gepriesen. Am Beispiel von Thailand zeigt sich jedoch, dass diese Versprechungen angesichts sozialer Ungleichheit und nicht-nachhaltiger Praktiken irreführend sind. Weshalb, schreibt Andrew Müller im Online-Magazin südostasien.

Im Diskurs um das Essen von Insekten verweist man gern auf den Globalen Süden – vor allem Thailand gilt als Vorbild. Wie viele Länder Südostasiens hat es eine lange, sich transformierende aber immer noch lebendige Kultur des Insektenessens. Die bisher gut 2.000 als essbar identifizierten Arten von Insekten sind jedoch keine homogene Masse von ‚Proteinlieferanten‘. Sie sind unglaublich vielfältig – und besitzen je nach Spezies, Futter, Entwicklungsstadium, Zubereitungsweise usw. ganz unterschiedliche Nährwerte und geschmackliche Eigenschaften.

Im Zuge von Wachstum und Professionalisierung setzt sich jedoch zunehmend eine kleine Zahl von Profiteuren deutlich ab, darunter millionenschwere Geschäftsleute. Auf der anderen Seite stehen die vielen ungelernten Arbeiter*innen, welche die Tiere waschen, verarbeiten, zubereiten und verkaufen. Viele von ihnen sind Frauen, Kinder sowie Migrant*innen und verdienen als Tagelöhner*innen teilweise gerade ein Drittel des Mindestlohns.

Hier geht es zum Artikel von Andrew Müller im Online-Magazin südostasien 2/2020: Insekten gegen den Welthunger?

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