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Tonle Sap: Kambodschas Lebensader in Gefahr

Tonle Sap © YEP Academy
Schwimmende Dörfer sind noch ein alltägliches Bild auf dem Tonle Sap. © YEP Academy

In "Troubling the Water" schildert Abby Seiff, wie sich der Tonle Sap drastisch verändert – und das Leben der Menschen an seinen Ufern.

Das größte Süßwasserreservoir Südostasiens, der Tonle Sap, ist das fischreichste Binnengewässer der Welt und seit Jahrhunderten Teil der Geschichte und des Alltags Kambodschas. In ihrem Buch Troubling the Water: A Dying Lake and a Vanishing World in Cambodia (auf Deutsch: Das Wasser trüben. Ein sterbender See und eine verschwindende Welt in Kambodscha) beschreibt die amerikanische Journalistin Abby Seiff die Veränderungen der letzten Jahre, die die Existenz des Sees in seiner jetzigen Form bedrohen.

Begleitet vom Fotographen Nick Axelrod, ist die Journalistin immer wieder zum Tonle Sap gereist, um mit Menschen zu sprechen, die am Ufer des Sees leben. Die Gespräche und Fotos dieser Reisen hat sie in ihrem Buch auf 168 Seiten zusammengefasst und durch historische Berichte und Mythen um den Tonle Sap ergänzt.

In Troubling the Water beschreibt Abby Seiff wie sich Klimwandel, illegale Fischerei und Staudämme für Wasserkraftwerke auf das Ökosystem Tonle Sap und das Leben der Menschen am und auf dem See auswirken. Durch illegale Fischerei hat sich der Fischbestand im See drastisch reduziert, Staudämme verhindern die Fischwanderung und unterbrechen den Wasserkreislauf und anhaltende Dürreperioden führen dazu, dass der Wasserstand des Tonle Sap stetig sinkt.

Die Buchrezension "Tonle Sap:Kambodschas Lebensader in Gefahr" in der Ausgabe 2/2024 "Alles im Fluss? Wasser in Südostasien“ unseres Online-Magazins südostasien befasst sich mit den negativen Auswirkungen von Klimawandel und menschlichen Eingriffen in die Natur.

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