Als Myanmar im Jahr 2021 erneut in den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit trat, geschah dies leider wieder in Folge eines Staatsstreichs. Nach einer Phase der Öffnung, die nichtsdestotrotz durch anhaltende Konflikte mit ethnischen und religiösen Minderheiten geprägt war, versuchte das Militär im Februar erneut die Macht im Land an sich zu reißen. Sie verhafteten Mitglieder der demokratisch gewählten Regierung und stürzten das Land in ein politisches, wirtschaftliches und soziales Chaos. Die Folgen dieses Putsches sind vielschichtig und begleiten die Menschen in Myanmar, ihre Freund:innen und Unterstützer:innen seither.
Um diese Auswirkungen zu dokumentieren, führte das Team von Real Stories Not Tales (RSNT) Interviews mit vor allem jüngeren Menschen. Sie sind ein engagiertes Team in und aus Myanmar, das auf die Lebenswirklichkeit der Menschen seit dem Putsch aufmerksam machen will. Die Geschichten werden durch Interviews mit den Protagonisten gesammelt und von einer Illustration untermalt.
Diese Broschüre vereint die so entstandenen Berichte junger Menschen, die mutig ihre Stimmen erhoben haben, um ihre Realitäten, Hoffnungen und Ängste zu teilen. Wie haben die jungen Menschen in Myanmar auf den Putsch reagiert? Wie stellen sie sich dem Militär entgegen? Und wie versuchen sie ihre Zukunft zurückzugewinnen? Dabei soll über die politische Ebene hinaus auch die persönliche Geschichte dieser Menschen gezeigt werden.