Schon länger kritisieren Hilfsorganisationen und zivilgesellschaftliche Akteure, dass dringend Präventionsmaßnahmen in den Camps getroffen werden müssen. Kutupalong sei mit den über 800.000 Geflüchteten, mehrheitlich Rohingya darunter, schlichtweg viel zu überfüllt. Daneben wohnen hunderttausende Einheimische in der angrenzenden Region. Abstand einzuhalten ist in den Camps unmöglich. Anfang April war der Distrikt abgeriegelt worden, eine Internetsperre verhängt und die Mehrheit der Hilfskräfte in den Camps abgezogen worden. Lediglich medizinische Notversorgung und Nahrungsmittelverteilung bleibt aufrecht erhalten.