Seit dem Amtsantritt von Präsident Thein Sein hat sich Myanmars Position in Europa und der westlichen Welt grundlegend gewandelt - der einstige Paria-Staat wurde zu einem Lieblingskind der europäischen Außenpolitik und Entwicklungszusammenarbeit. Die jahrzehntelange Sanktionspolitik wurde aufgehoben und Handelsvorteile wiederhergestellt. Hochranginge politische Vertreter der EU und der einzelnen Mitgliedsstaaten geben sich in Myanmar die Klinke in die Hand. In Yangon wurde eine EU-Delegation, d.h. eine diplomatische Vertretung der Kommission eröffnet, und zahlreiche Akteure aus der EU haben sich vor Ort niedergelassen: Handelskammern, Kulturinstitute, staatliche und nicht-staatliche EZ-Akteure, politische Stiftungen. Doch welche Rolle spielt die EU und ihre Mitgliedsstaaten in Myanmar?