Land in Myanmar und Nordostindien: Eine Frage der Menschenrechte (5/2015)
Das von der Burma-Initiative herausgegebene Briefing Papier setzt seinen Fokus auf die Landsituation in Myanmar und den angrenzenden Nordoststaaten Indiens. Viele Konflikte in dieser Region gehen auf Land- und Identitätsfragen zurück, die fortschreitende Liberalisierung führt zunehmend zu Landverlust und zu weiteren Konflikten. Insbesondere gemeinschaftlich genutztes indigenes Land ist in Gefahr. Eine Analyse von Walter Fernandes.
In den letzten 150 Jahren sind Landrechte in den heutigen Staaten Nordostindiens, die zum größten Teil von indigenen Gruppen bevölkert sind, und in weiten Teilen Myanmars durch die Interessen der feudalen und kolonialen Herrscher, vom Militär sowie von nationalen und internationalen Unternehmen bestimmt worden. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem Zugang zu Rohstoffen (natürliche Ressourcen), öffentlichen Einnahmen (Steuern) und auf nationaler Sicherheit.